Kommentar Hoffen auf die Kirche

Es wäre schön, wenn sich in Oberpleis endlich etwas bewegen würde. Über die Neugestaltung des Ortszentrums machen sich Politik, Verwaltung, Werbekreis und Wirtschaftsförderungsgesellschaft schon länger Gedanken als ein Teil dieser Akteure über die Bäderlandschaft in der Stadt. Also eine gefühlte Ewigkeit.

Wie zäh und schwierig eine Sanierungsmaßnahme ist, zeigt die Altstadt. Auch erscheint sehr fraglich, ob überhaupt ein zweites derartiges Projekt in der Stadt genehmigt worden wäre. Wenn die Verschönerung des Ortsbildes auch anders, nämlich über die Städtebauförderung, erreicht werden kann, erscheint dieser Weg sinnvoller.

Die Hoffnung ist groß, dass mit der Sanierung und der Eröffnung des "Alten Zoll" als Weinlokal - voraussichtlich im August - ein positiver Anstoß für die weitere Entwicklung gegeben werden könnte. Dabei weiß jeder, dass der große Wurf ohne die Eigentümer nicht gelingen wird. Der größte Eigentümer am Kirchplatz aber ist die Kirche, die in der Vergangenheit nur wenig Interesse an einer Veränderung gezeigt hat.

Der Kirchplatz ist nun mal, so unbescheiden ein Stadtplaner es mal ausgedrückt hat, das Wohnzimmer von Oberpleis. Ein Wohnzimmer mit einem baulichen Juwel und einer prächtigen Einrichtung, wenn man die Propsteikirche und das Kirchengelände einbezieht.

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