Kinder beschäftigten sich mit klassischer Musik Höhepunkt war die Aufnahme einer CD

HEISTERBACHERROTT · Klassische Musik ist zwar "von gestern", aber für die Jugend von heute dennoch richtig "in" - zumindest für Paul, Finn, Amelie, Nikolas, Pia, Daniel, Henrik und Charlotte.

 Mit diversen Instrumenten beschäftigen sich die Kinder.

Mit diversen Instrumenten beschäftigen sich die Kinder.

Foto: Frank Homann

Zwei Tage lang beschäftigten sie sich in den Ferien mit Antonio Vivaldi und seinem Meisterwerk, den "Vier Jahreszeiten". Dabei lernten sie nicht nur die Musik kennen und erfuhren viel Interessantes über den Komponisten, sondern nahmen sogar eine eigene CD auf.

"Klassische Werke wie die 'Vier Jahreszeiten' sprechen Kinder total an", freut sich Annette Kugler-van Gember, die den musikalischen Workshop im Haus Schlesien leitet. Sie ist selbst immer wieder begeistert, wie groß das Interesse ihrer kleinen Kursteilnehmer für die klassische Musik und ihre Geschichte ist.

Mit welchem Instrument kann man wohl Vogelgezwitscher im Frühling am Besten darstellen, womit ein fallendes Blatt im Herbst? Für die acht Kinder im Vorschul- und Grundschulalter war während der beiden Tage nicht nur zuhören, sondern auch selbst musizieren angesagt. Und dafür musste man gar nicht mal selbst ein Instrument spielen können, "mit Orff-Instrumenten kann jeder schon in ganz kurzer Zeit Musik machen", so Kugler-van Gember, die auch in Kindergärten und Schulen viele Workshops dieser Art anbietet.

Die Erzieherin hatte daher eine große Auswahl an Orff-Instrumenten, von der Triangel über Trommeln und Rasseln bis hin zu Glockenspiel und Xylophon mit ins Haus Schlesien gebracht, die Amelie, Finn und die anderen Mädchen und Jungen nach Herzenslust ausprobiert durften. Höhepunkt war für alle die Aufnahme einer eigenen CD, die als Andenken natürlich auch mit nach Hause genommen werden durfte. Dafür studierten die Kinder ein musikalischen Märchen auf Grundlage der "Vier Jahreszeiten" ein, bei dem selbst Texte gesprochen, gesungen und musiziert wurde.

Der Altersunterschied von bis zu fünf Jahren fiel dabei nicht ins Gewicht, im Gegenteil, "beim Musizieren machen die Kleinen den Größeren sogar häufig etwas vor", so Kugler-van Gember. Schließlich gehe es bei der Musik nicht um Lesen, Schreiben oder Rechnen, "sondern vielmehr um Gefühl, Rhythmus und Kreativität".

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