Planungsausschuss Königswinter Haus Katharina, Eselsweg und Funpark waren die Themen

KÖNIGSWINTER · Der obere Eselsweg kann neu gestaltet werden. Das Gremium entschied, dass es zu den Bauplänen für das Gelände des Altenheims Haus Katharina, das auf den bisherigen Krankenhausstandort umzieht, eine Bürgerinformationsveranstaltung geben wird. Die Projekte im Überblick:

Eselsweg

Der Ausschuss beschloss die Neugestaltung des seit Juni 2011 zwischen Schloss Drachenburg und dem Drachenfelsplateau gesperrten Wanderweges. Zurzeit finden dort Felssicherungsarbeiten statt, nach deren Abschluss der Weg wieder geöffnet werden soll. Die Neugestaltung könnte dann Anfang kommenden Jahres beginnen.

Nur die Fraktion Freie und Linke (FFL) sprach sich dagegen aus, weil sie gegen die komplette Übernahme der Kosten in Höhe von 187.000 Euro durch Land und Stadt anstelle des Eigentümers, dem Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS), ist. Ratsmitglied Jörg Pauly (FFL) forderte, der VVS solle sich zumindest an den Kosten der Umplanung beteiligen. Diese ist erforderlich, weil die Untere Landschaftsbehörde die Asphaltierung der bisher unversiegelten Abschnitte abgelehnt hatte.

Haus Katharina

Nach dem Umzug von Haus Katharina sieht ein städtebaulicher Entwurf der Eigentümerin vor, das auf der frei werdenden Fläche zwischen Kurfürstenstraße, Hauptstraße und Paul-Lemmerz-Straße zwei Mehrfamilienhäuser mit drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss, sechs Doppelhäuser und ein Einzelhaus, jeweils mit Flachdach, gebaut werden.

Sowohl die Verwaltung als auch eine Mehrheit des Ausschusses sind der Meinung, dass die Aufstellung eines Bebauungsplans nicht notwendig sei. Stattdessen solle das Genehmigungsverfahren nach dem Baugesetzbuch, Paragraf 34 (Zulässigkeit von Vorhaben innerhalb im Zusammenhang bebauter Ortsteile) ablaufen. Zuallererst soll jedoch eine Bürgerinformationsveranstaltung stattfinden, bei der die Pläne vorgestellt werden und die Bürger sich äußern. Dann befasst sich der Ausschuss erneut mit dem Thema.

Fragebogenaktion in Oberpleis

Von 301 an Gewerbetreibende und Grundstückseigentümer verschickten Fragebögen zur Vorbereitung einer möglichen Sanierungsmaßnahme im Ortszentrum von Oberpleis haben 278 einen Empfänger gefunden. Zum Teil waren die Adressaten bereits verstorben. 59 Fragebögen, also rund 20 Prozent, wurden bisher ausgefüllt zurückgesendet.

Dabei lag die Rücklaufquote bei den Gewerbetreibenden bei 15 Prozent und bei den Grundstückseigentümern bei 25 Prozent. Stadtverwaltung und das Büro "Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH" wollen die am 15. November ablaufende Frist bis Anfang Dezember verlängern. "Es gibt zum Teil Kopfschütteln, was alles im Detail abgefragt wurde", sagte das Oberpleiser CDU-Ratsmitglied Norbert Mahlberg.

Funpark

Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung, mit den Stadtwerken Bonn über eine Verlegung der Bushaltestelle Funpark vom Grünen Weg an die Oberkasseler Straße im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Oberdollendorf Nord zu verhandeln. Nach Auffassung von Polizei und Stadtverwaltung bietet der derzeitige lange Fußweg "Möglichkeiten zur Begehung von Unfughandlungen und Straftaten". Hingegen sei der Weg von der Großdisco zur Oberkasseler Straße gut beleuchtet und einsehbar.

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