Katholischer Kindergarten Ittenbach "Große Geister" aus Alufolie

ITTENBACH · Kleine Mackes ganz groß. Jonathan, Michel, Fina, Leni, Katharina, Johanna, Noah, Greta, Iwo und Niclas aus dem Katholischen Kindergarten Sankt Lukas erlebten nun ihre erste eigene Vernissage. Die zehn "Großen" der Einrichtung hatten im Bonner Kunstmuseum fünf Tage lang ihr Atelier aufgeschlagen.

 Die Kinder zeigen ihren Skulpturen aus Alufolie.

Die Kinder zeigen ihren Skulpturen aus Alufolie.

Foto: Frank Homann

Die Ergebnisse präsentierten sie nun ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern in ihrem Kindergarten. Natürlich gab es stilecht Sekt für die Erwachsenen, die nun ihren Nachwuchs bewunderten wie ganz Große der Zunft. Aber die Arbeiten konnten sich ja auch sehen lassen.

Mit einer Museumspädagogin hatten sich die zehn Mädchen und Jungen, von denen sieben im nächsten Jahr zur Schule gehen, zunächst mit Sichtweisen und Techniken von expressionistischen und impressionistischen Künstlern in einem Workshop vertraut gemacht. "Der Seiltänzer", ein Werk von August Macke, und das Bild "Ikarus" von Heike Weber dienten dabei als Vorlage für die Minis, die anschließend malten, was die Farbe hergab.

In ihren Ikarus-Bildern brachten die Kinder zunächst Himmel und Sterne aufs Papier und danach die Figur mit roter Farbe. Teilweise benutzten sie für den Ikarus auch einen roten Faden, der auf die Leinwand gelegt wurde.

Noch eine weitere Technik erlernten die kleinen Ittenbacher - die Drucktechnik. Sie ritzten dazu eine Figur auf eine Platte ein, die anschließend spiegelverkehrt auf dem Blatt wiederzufinden war. Im Museum hatten die Kinder noch gestaunt, jetzt erläuterten sie den Eltern fachmännisch ihre Vorgehensweise. Auch an Skulpturen versuchten sich die Akteure. Sie bauten das Werk "Große Geister" von Thomas Schütte nach - aus Alufolie. Bernd Büsch, Leiter der Einrichtung, freute sich über den regen Besuch und ganz besonders darüber, dass auch Pfarrer Markus Hoitz die Exponate unter die Lupe nahm.

Büsch bedankte sich zudem bei den Eltern für den Fahrdienst und bei Familie Schmitz-Grabert, die durch ihre finanzielle Unterstützung das ganze Projekt erst ermöglichte.

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