"Weihnachten op kölsche Art" in Aegidienberg Gesang, Geschichten und Sketche

AEGIDIENBERG/ITTENBACH · Der MGV "Eintracht Ittenbach 1957" feiert in Aegidienberg vor dreimal ausverkauftem Haus "Weihnachten op kölsche Art".

 Festlich geschmückt war das Bürgerhaus Aegidienberg zu den Aufführungen des MGV "Eintracht Ittenbach".

Festlich geschmückt war das Bürgerhaus Aegidienberg zu den Aufführungen des MGV "Eintracht Ittenbach".

Foto: Frank Homann

Nun läutet der "decke Pitter" sogar in Aegidienberg. Was ist da los? Die Sankt Petersglocke aus dem Kölner Dom ist immer dann - vom Band - zu hören, wenn der MGV Eintracht Ittenbach "Weihnachten op kölsche Art" feiert und "Die Jlocke vun Kölle" singt.

Weil jedoch die bisherige Veranstaltungsbühne in Ittenbach wegen eines Umbaus nicht mehr zur Verfügung steht, wich der Männergesangverein in das Bürgerhaus Aegidienberg aus. Und das war dreimal voll besetzt.

Mehr als 1000 Besucher reisten auch in den Nachbarort, um die bunte Mischung aus Gesang, Geschichten und Sketchen zu erleben. Jeweils drei Stunden Programm im festlich geschmückten Saal erlebte das Publikum, das sich köstlich amüsierte. "Jröös dich, Maria" ist ein Lied, das Ehrenchorleiter Willy Hülder getextet und komponiert hat. Es gefällt den Sängern des MGV so gut, dass es auch in der 15. Saison der kölschen Weihnacht auf dem "Spielplan" steht.

Hülder war der erste Dirigent des 1957 wiedergegründeten Chores; ihm folgte Sohn Ulrich, der den Bläck-Fööss-Titel "Unser Stammbaum" für seinen MGV Eintracht etwas umgedichtet hatte. Herrlicher Humor, als Ehrenvorsitzender und Moderator Manfred Görres sowie Helmut Monien den Ärger mit der Paranuss erklärten, die einfach nicht kleinzukriegen ist. Noch nicht mal mit dem Presslufthammer.

In einem anderen Sketch hing der Haussegen am Hillije Ovend schief - die Soße aus Alkohol war Koch Görres in den Kopf gestiegen. Und dann der Öcher Prent, der Oma zu hart war, auch vom Enkel abgelutscht wurde und doch wieder auf der Gebäckschale landete. "Ach, de Öcher Printe haben auch schon mal besser geschmeckt", meinte später der Besuch. Helmut Monien und Achim Staffel waren dafür zuständig.

Vorsitzender Ralph-Georg Clauss trug "Ne Essel on en sööße Distel" vor. Und Franz Schmidt, Norbert Schmitz, Dieter Becker, Hans Klöckner, Karl-Georg Haags und Kulissenbauer Knut Nobeling mimten den Einzug der drei Heiligen Könige - mit Kamel. "Herodes, dieser Lumpenhund, ne Drecksack, we im Boche stund...", sangen die Akteure. Mit "Jooden Oovend, joot Naad" und "Kutt joot heem" wurden die begeisterten Besucher verabschiedet.

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