Aus gesundheitlichen Gründen Gasthaus Leddeköpp in Heisterbacherrott geschlossen

HEISTERBACHERROTT · Die Königswinterer Bergregion ist um ein weiteres gastronomisches Angebot ärmer. Nachdem das Gasthaus Zur Alten Post in Ittenbach seit einem Jahr leer steht und das Gasthaus Sutorius in Stieldorf Ende Juni aufgegeben werden soll, hat jetzt auch das Gasthaus und Brauhaus "Leddeköpp" in Heisterbacherrott geschlossen.

 Vorbei: Das Gasthaus "Leddeköpp" in Heisterbacherrott ist geschlossen, der Eigentümer sucht einen neue Pächter.

Vorbei: Das Gasthaus "Leddeköpp" in Heisterbacherrott ist geschlossen, der Eigentümer sucht einen neue Pächter.

Foto: GA

Dort erwartete den Gast ambitionierte deutsche Küche aus heimischen Produkten auf einer kleinen, aber feinen Speisekarte. Am 28. Januar hat Pächter Alexander Bues, der als Koch in der Küche arbeitete, aus gesundheitlichen Gründen und schweren Herzens, wie er sagt, den Geschäftsbetrieb eingestellt. Sein Arzt hat ihm wegen einer Knieverletzung von einer weiteren stehenden Tätigkeit abgeraten. Möglicherweise eine Spätfolge seiner Zeit als Handballer bei der HSG Siebengebirge.

"Das ist für mich eine ganz schwierige Situation. Mein Herzblut ist in das Gasthaus geflossen. Ich bin gerne Gastronom und Koch", sagt der 27-Jährige. Nach Problemen in der Startphase nach der Eröffnung im Oktober 2010 habe man zuletzt einen richtig guten Lauf und viele Stammgäste gehabt. "Wir haben gute Geschäfte gemacht", so Bues.

Bis Ende 2011 hatte er das Gasthaus, das früher "Bürgerstube" hieß, gemeinsam mit Michael Buchholz geführt. Auch der Kompagnon war Koch. Zuletzt hatte Bues noch einen fest angestellten Mitarbeiter und einen Auszubildenden, dem er inzwischen eine neue Ausbildungsstelle vermitteln konnte.

Bues würde sich freuen, wenn ein neuer Pächter sein Konzept übernehmen würde, und sagt ihm seine Unterstützung zu. "Das Angebot hat Potenzial", sagt er. Er selbst werde nun wahrscheinlich ein Studium der Ernährungswissenschaften aufnehmen, um auch weiterhin in der Gastronomie arbeiten zu können. "Ich brauche Lebensmittel um mich herum", bekennt er.

Auch Eckhard Barth, dem das Haus gehört, bedauert die Geschäftsaufgabe seines Pächters. "Alexander Bues hatte sich einen guten Ruf als Koch erarbeitet", sagt der Thomasberger. Das gastronomische Konzept als Ergänzung zum Gasthaus Lichtenberg sei aufgegangen. Barth würde gerne möglichst bald einen neuen Pächter für die Immobilie finden.

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