Thomasberg und Heisterbacherrott Freiwillige Müllsammler säuberten Natur

THOMASBERG/HEISTERBACHERROTT · Ein kleiner Grill und ein Autoreifen mit Felgen waren die spektakulärsten Fundstücke. "Wir haben erfreulich wenig Problemmüll gefunden", sagte Hermann Josef Thomas, Vorsitzender des Bürgervereins Thomasberg.

 Rund um Thomasberg und Heisterbacherrott waren die Müllsammler unterwegs.

Rund um Thomasberg und Heisterbacherrott waren die Müllsammler unterwegs.

Foto: Frank Homann

Bonbonpapierchen, Zigarettenschachteln oder Plastikflaschen sammelten die insgesamt 25 Helfer in blaue Tüten. In Heisterbacherrott befreiten die Saubermänner die Straßenränder bis hin zu den Wanderparkplätzen im Wald von Laub. "Es lag diesmal nicht so viel Papier herum", meinte Edgar Henseler vom Heimatverein Heisterbacherrott.

Auch Elmar Heinen, mit 86 Jahren der älteste Teilnehmer der gemeinsamen Aktion von Bürgerverein, Heimatverein, Katholischer Jugend und Familienzentrum Menschenkinder in Sachen "Saubere Stadt", fegte mit Wolfgang Janders Blätter und Ästchen weg.

Den Basketballplatz und das Areal rund um die Nikolauskapelle nahmen sich die Heisterbacherrotter vor. Herbert Löffler räumte am Denkmal auf. Heinz Baumeister holte Müll aus dem Nikolausbach. Mit der Schubkarre transportierte er ihn auf einen Haufen, der nun vom Bauhof der Stadt entsorgt wird.

"Anwohner, die in ihrem Garten arbeiteten, fragten mich, ob wir Sozialdienst leisten würden", erzählte Gerd Block, der in Thomasberg auf der Müll-Jagd war, schmunzelnd. "Ich bin enttäuscht, dass so wenige Leute mitgemacht haben", bedauerte Thomas.

Block berichtete erfreut: "Schulkinder wiesen darauf hin, dass auf einer Wiese Müll läge. Wir haben ihn dann gemeinsam aufgesammelt." Aber auch junge Familien nahmen teil. Die Koordinatorin des Familienzentrums Menschenkinder, Ute Wiedemeyer, hatte Ehemann Winfried und die Söhne Marc (12) und Lars (9) mitgebracht. Marc: "Wir haben an der Rosenau und am Kindergarten Papier und Plastik gefunden."

Emilia (2) und Max (4) bohrten mit Schraubenziehern und viel Ausdauer Kronkorken aus der Erde, während Max? Schwesterchen Charlotte (1) und Emilias Schwester Sophia (1) vom Kinderwagen aus zuschauten. Mutter Katrin Maier: "Es ist gut, wenn sich mehrere Generationen beteiligen." Als "Saubere-Stadt-Neuling" hatte sie viel Spaß an der Aktion. Betty Eimermacher, Mama von Emilia und Sophia, war schon 2013 dabei: "Emilia schimpft über Schmutz auf den Straßen. Da müssen wir auch konsequent sein und gemeinsam mit anpacken."

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