So gesehen Flagge zeigen in Eudenbach

Das Telefon blieb stumm! Natürlich nicht komplett, aber das wäre in einer Zeitungsredaktion ja auch ein geradezu beängstigender Zustand.

 Das beflaggte Haus von Ute und Horst Stein.

Das beflaggte Haus von Ute und Horst Stein.

Foto: Stein

Bedauerlich ist: Trotz unseres Aufrufes fand sich am Freitag kein Argentinier im Siebengebirge, der sich für unsere kleine WM-Serie im lustigen Wettstreit mit einem deutschen Gegenpart messen wollte. Zu sehr sind die Fans der "Albiceleste", also der Weiß-Himmelblauen, womöglich schon damit beschäftigt, ihrer Elf für das Finale morgen fest die Daumen zu drücken.

Und so endete unsere Serie mit dem Halbfinale. Es waren sechs durch und durch sympathische Begegnungen. Stets stand der Spaß im Zentrum, die Freude an einem sportlichen Großereignis, das die Nationen nicht trennt, sondern eint. Das gilt für die Protagonisten Cedric Maderer und Vitor Abrantes Ferreira (Deutschland - Portugal), Alexander Kessler und Barbara Addo (Deutschland - Ghana), Fabian Engelskirchen und Angelika Harmat sowie Sam Bailey und Quinn Callahan (Deutschland - USA), Jeannette Hank und Khaled Belhenniche (Deutschland - Algerien), Ilse Huppert und Hélène Claudotte-Wessel (Deutschland - Frankreich) und Joel und Mara Ramershoven (Deutschland - Brasilien) wie auch für uns. Allen, die daran Anteil hatten, gilt Dank.

Zum Glück klingelte es dann doch noch, das Telefon. Sonst wäre uns ein weiterer sympathischer Beleg fußballerischer Begeisterung entgangen. Den gibt es in Eudenbach zu bestaunen, wo Ute und Horst Stein ihr Haus weltmeisterlich geschmückt haben. Sogar die Blumenkästen ziert schwarz-rot-goldene Blütenpracht. Während die deutsche Flagge am Fahnenmast flattert, zieren jene der bislang von der deutschen Elf besiegten Teams die Haus-Fassade. Und Ute und Horst Stein hätten nichts dagegen, wenn sich auch die argentinische Fahne dazu gesellt.

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