Jugendhilfeausschuss Königswinter Elterninitiative Mikado zeigt Flagge

KÖNIGSWINTER · Mit Kind, Kegel und zwei Fahnen waren die Eltern der Königswinterer Kita Mikado am Donnerstagabend im Jugendhilfeausschuss erschienen, um ihren Anliegen Nachdruck zu verleihen. Denn wieder einmal stand das Thema Mikado auf der Tagesordnung.

Zu einem abschließenden Ergebnis kam man auch diesmal nicht. Einstimmig beschloss der Ausschuss, die Bestrebungen für einen Betriebsübergangsvertrag zwischen Mikado und dem evangelischen Kindergarten Dollendorf im Probsthof zur Kenntnis zu nehmen - der von der Verwaltung vorgeschlagene Begriff "zustimmend" wurde gestrichen. Gleichzeitig wurde die Verwaltung beauftragt, diese Verhandlungen weiter zu begleiten und - so die Ergänzung der Politiker - auch andere Möglichkeiten zu prüfen.

Denn im Ausschuss hatte Jessica Hanke vom Vorstand der Elterninitiative noch einmal deutlich gemacht, dass man sich wünsche, eigenständig zu bleiben, "wir sind lieber Elterninitiative". Wie berichtet, besteht das Problem der Einrichtung in den mangelnden Räumlichkeiten.

Denn aus ihren bisherigen am Cleethorpeser Platz 5 muss die Initiative ausziehen, weil die Katholische Kirche als Besitzer des Hauses die Räumlichkeiten selbst nutzen will. Offiziell bis spätestens 31. Juli 2014, allerdings sei eine Verlängerung noch bis Jahresende 2014 denkbar, hieß es im Ausschuss. Bis dahin muss eine Lösung gefunden sein, was sich allerdings schwierig gestaltet.

Eine Liste mit 26 Optionen, die bereits geprüft und anschließend verworfen wurden, legte die Verwaltung den Ausschussmitgliedern vor. 27. Punkt auf der Liste ist das Kita-Gebäude des Probsthofes. Doch im Fall einer Betriebsübernahme würde die Eigenständigkeit der Elterninitiative verloren gehen; die Eltern fürchten, dass auch das Montessori-Konzept dann nicht mehr in der von ihnen gewünschten Form zum Tragen kommt.

Zudem haben einige Mitarbeiter angekündigt, nicht zum neuen Träger wechseln zu wollen. Dezernentin Heike Jüngling, die am Abend zuvor lange mit den Eltern zusammengesessen hatte, sagte, es gäbe möglicherweise noch ein weiteres Grundstück, das für die Kita in Frage komme. Die Prüfungen seien aber noch nicht abgeschlossen.

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