Große Königswinterer Karnevalsgesellschaft Ein Dutzend Schüler des CJD gestalten das neue Bühnenbild

KÖNIGSWINTER · Am Freitagabend gab es eine Überraschung für die Besucher der Kostümsitzung der Großen Königswinterer Karnevalsgesellschaft (GKKG) in der Aula der Jugenddorf Christophorusschule (CJD).

Nach 30 Jahren hat die GKKG ein neues Bühnenbild. Vorsitzender Guido Hoffmann sprach wenige Stunden zuvor den Machern ein dickes Dankeschön aus. Zehn aktuelle und zwei ehemalige Realschüler des CJD um Realschulrektor und Kunstlehrer Andreas Breitenstein hatten an sechs Samstagen in 56 Arbeitsstunden auf eine 85 Quadratmeter große Leinwandfläche ein wunderschönes Bild gemalt, dabei 35 Liter Grundier- und Acrylfarbe aufgetragen.

Markus Heuer entwarf das Bühnengemälde. "Da musste natürlich alles drauf, was für Königswinter von Bedeutung ist", meinte der ehemalige CJD-Schüler. Drachenfels, Schloss Drachenburg, das Grandhotel auf dem Petersberg, das Hotel Loreley, das Maritim, der Eselsbrunnen, das Sea Life, der Rhein mit Fähre und Schiffen, die Drachenfelsbahn, die Nibelungenhalle, das Dechen-Denkmal, die Weinberge und natürlich die CJD-Schule mit Aula und die benachbarte Kirche Maria des Friedens. Alles bunt durcheinander. "Aber der Karneval ist ja auch bunt", meinte der Schöpfer des Bühnenbildes.

Ein Flugzeug zieht eine Schleppe mit dem Namenszug der Karnevalsgesellschaft, im Fesselballon ist das Stadtwappen untergebracht. Als Hommage an die Sonnigen Rheinländerinnen ziert deren Emblem den Eselsbrunnen. Ein Karnevalist führt die Bahn. Und vom Denkmal blickt auch nicht der einstige VVS-Vorsitzende Professor Dechen, sondern ein Jeck herunter. Guido Hoffmann erfreut: "Das Bild trifft unseren Geschmack. Es hat alles, was Königswinter zu bieten hat." Die Schüler erfüllten die Bitte der KG. Rektor Breitenstein: "Für das Brauchtum Karneval haben wir das gern getan."

Im Einsatz mit Bleistift und Pinsel waren die Schüler Julia Pilger, Melanie Schröder, Amelie Thomas, Johanna Witkowski, Melina Bernhards, Meltem Demirkan, Kilian Prinz, Lisa Ritter, Leon Dix und Felix Klei, sowie die Ehemaligen Markus Heuer und Eugen Schramm, der als freischaffender Künstler beratend zur Seite stand. "Die Farbe immer richtig zu mischen, war schwer", meinte Amelie. Einen flotten Strich mit dem Bleistift bewiesen Melanie und Johanna. "Das ist etwas anderes, als auf einen Block zu malen", sagte Melina. Gestern verewigten sich alle mit einem Edding am Fuße des Denkmals.

Die älteren Künstler besuchten am Abend die Kostümsitzung. Die jüngeren gehen zur Mädchensitzung im Herbst, für jeden gab es eine Freikarte und einen Orden. Nach der Session wird das aus fünf Elementen bestehende Bühnenbild eingerollt und in PVC-Rohre gesteckt, denn es soll wieder einige Jahre halten.

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