Kommentar Echter Service

In den vergangenen vier Wochen hat die Stadtverwaltung in sechs besonders von den Starkregenereignissen der vergangenen Jahre betroffenen Bereichen die Bürger informiert. Bei allen Veranstaltungen wurde deutlich, dass nur ein Zusammenspiel aus individuellen Schutzmaßnahmen der Grundstückseigentümer und baulichen Maßnahmen der Stadt zu einer echten Verbesserung der Situation beitragen können.

Da über Ort, Art und Umfang der städtischen Baumaßnahmen erst im Herbst entschieden werden wird, sind die Bürger bis dahin nur dann auf der sicheren Seite, wenn sie selbst wirksame Maßnahmen ergreifen. Denn die meisten Starkregenereignisse werden im Frühjahr und im Sommer verzeichnet. Die fünf schwersten Unwetter der vergangenen fünf Jahre gingen alle zwischen Anfang Juni und Ende August über der Stadt nieder.

Schutzmaßnahmen am eigenen Heim sind jedoch nur die eine Seite der Medaille. Die andere ist der sorgsame Umgang mit der Natur. Wenn Bachläufe als Lagerplatz oder zur Entsorgung von Gartenabfällen genutzt werden, ist es nicht verwunderlich, dass Rohre oder Durchläufe verstopfen, wenn der nächste große Regen einsetzt. Betroffen sind dann in der Regel die Mitbürger, die das Pech haben, am Unterlauf des Bachs zu wohnen.

Mit ihrem Service, betroffene oder besorgte Bürger bei Ortsterminen individuell oder im Rahmen von Runden Tischen zu beraten, geht die Stadt sogar noch weit über das Angebot der sechs Informationsveranstaltungen hinaus. Veranlasste die Einteilung der Verwaltung in Servicebereiche vor einigen Jahren viele noch zum Schmunzeln, so wird die Stadt diesem eigenen Qualitätsanspruch beim Thema Starkregen in jedem Fall zu hundert Prozent gerecht.

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