Bürgerverein Thomasberg Die Verkehrssituation bleibt ein Thema

THOMASBERG · Ein reges Vereinsleben, stabile Mitgliederzahlen, eine gesunde Finanzlage - der Bürgerverein Thomasberg hat allen Grund, frohen Mutes in die Zukunft zu blicken.

 Ehrungen beim Bürgerverein: Vorsitzender Hermann-Josef Thomas (rechts) überreicht Franz-Josef Till die Urkunde.

Ehrungen beim Bürgerverein: Vorsitzender Hermann-Josef Thomas (rechts) überreicht Franz-Josef Till die Urkunde.

Foto: Frank Homann

Bei der Jahreshauptversammlung am Freitag in der Gaststätte Otto wurde die Führungsriege neu gewählt, wobei das bewährte Vorstandsteam dem Verein aber fast vollständig erhalten bleibt.

Mehrere Vorstandsmitglieder tauschten lediglich ihren Posten gegen einen anderen: Erster Mann am Ruder ist und bleibt Hermann-Josef Thomas, der einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt wurde. Gerhard Langschwager trat als zweiter Vorsitzender zurück, erklärte sich aber bereit, als Schriftführer weiter im Vorstand mitzuarbeiten. Zur neuen zweiten Vorsitzenden bestimmten die Mitglieder die bisherige Beisitzerin Ute Wiedemeyer. Jochen Schimmel, der bislang die Kasse geführt hatte, und Konstantin Krause, bislang Schriftführer, wurden gemeinsam mit Gerd Block zu Beisitzern gewählt. Einziges neues Gesicht im Vorstand ist somit Thomas Stummeyer, der ab sofort für die Finanzen des 424 Mitglieder zählenden Vereins zuständig sein wird. Aus beruflichen Gründen aus dem Vorstand ausgeschieden ist Beisitzer Klaus Oppermann.

Nach wie vor ein Thema, das viele Thomasberger und somit auch den Bürgerverein immer wieder beschäftigt, ist die Verkehrssituation im Ort, vor allem auf der Siebengebirgsstraße, der Rosenaustraße und der Straße Herzeleid. Was die Situation auf der Siebengebirgsstraße angeht, "so sind wir froh, zumindest einen Teilerfolg erzielt zu haben", sagte Thomas mit Blick auf die neu eingerichtete Tempo-30-Zone. Nicht locker lassen wolle der Verein, was den Bau einer zusätzlichen Querungshilfe sowie eine Ausweitung des Tempolimits auch auf den weiteren Bereich der Siebengebirgsstraße angeht. Am 5. Mai soll es explizit zur Verkehrssituation auf dieser Straße eine Bürgerversammlung im Bauamt geben.

Nach wie vor ein Dauerbrenner ist auch der Verkehr auf der Rosenaustraße und der Straße Herzeleid. "Dort herrscht nicht nur reger Verkehr, es wird generell zu schnell gefahren", so Thomas. Auf unterschiedliche Resonanz stößt die Fußgängerquerung im Bereich der Einmündung Kirchweg in Herzeleid: Fußgänger finden sie mehr als angebracht, Autofahrer eher lästig. Das zeige sich unter anderem dadurch, dass mehrmals die Baken umfahren wurden, "was wohl eindeutig als Nichteinhaltung der vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer zu bewerten ist." Der Vorstand will sich in diesen Bereichen für verstärkte Geschwindigkeitskontrollen stark machen. Aus den Reihen der Mitglieder kam zudem der Vorschlag, Stellplätze auf der Fahrbahn abzumarkieren, die zusätzlich zur Verkehrsberuhigung beitragen könnten.

Aufgrund einer Vielzahl an Anregungen, Meldungen und Hinweisen zum Thema Verkehr in Thomasberg wurde beschlossen, der Problematik eine eigene Veranstaltung mit Ortsbegehung zu widmen. Auch das Thema schnelles Internet macht viele Einwohner alles andere als glücklich. "Was die schnelle Internetverbindung angeht, wird Thomasberg immer noch wie eine Enklave behandelt", sagte Thomas. Auch wenn hier noch kein nennenswerter Erfolg erzielt werden konnte, versprach der Vorsitzende "weiter dran zu bleiben".

Auch in Sachen Weihnachtsmarkt will der Bürgerverein nicht locker lassen. Der hatte im vergangenen Jahr nicht stattgefunden. Der Grund: "Es gab zwar genug Leute, die bereit waren, die Ärmel hoch zu krempeln, aber aufgrund eines Mangels an Ausstellern war die Geschichte einfach nicht zu verkaufen."

In diesem Jahr soll abermals ein Anlauf gestartet werden, in der Hoffnung, dieses Mal genügend Aussteller für einen Weihnachtsmarkt zu finden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort