27. Musikschultag in Oberpleis Das Publikum spart nicht mit Beifall

OBERPLEIS · Dieser Gamaliel! Schon beim Städtepartnerschafts-Jubiläumsfest hatte der Zehnjährige das Publikum mit einem Solo begeistert. Beim 27. Musikschultag der Musikschule Königswinter in der Aula holte Gamaliel Mittelstädt am Sonntag wieder alles aus den Tasten seines Akkordeons heraus.

 "Der Countdown läuft": Zum Auftakt des Musikschultags zogen rund 60 Kinder der Musikalischen Früherziehung in die Oberpleiser Aula ein und eröffneten mit ihren Darbietungen das Programm.

"Der Countdown läuft": Zum Auftakt des Musikschultags zogen rund 60 Kinder der Musikalischen Früherziehung in die Oberpleiser Aula ein und eröffneten mit ihren Darbietungen das Programm.

Foto: Frank Homann

Der Viertklässler aus der Stenzelbergschule wird von Alexander Zelski unterrichtet und erfreute mit dem spanischen Walzer "Badalona" und dem "Matrosentanz". Viel Beifall gab es von den Besuchern der Veranstaltung, durch die Musikschulleiter Walter Burger führte. Gamaliel nimmt seit insgesamt drei Jahren Akkordeon-Unterricht. Zehn Kilo wiegt sein Instrument. Ob er später Musiker werden will? "Nein, Landwirt mit vielen Tieren", sagte Gamaliel.

Unter dem Motto "Der Countdown läuft" startete die Leistungsschau der Musikschule der Stadt Königswinter: Die Musikklasse 6 e des Gymnasiums Oberpleis unter Leitung von Michael Gesell spielte live, während etwa 60 Kinder der Musikalischen Früherziehung in die Aula einzogen. Sie eröffneten mit ihren Darbietungen traditionell die alljährliche Show.

Mittlerweile ist die Musikschule stark in die Elementarerziehung an Kindergärten eingebunden. Nach ihrem Auftritt beobachteten die Minis mit großen Augen die älteren Schüler - Vorbilder. Erstmals wurde eine Mischung aus Elementar-, Instrumental- und Ballettbeiträgen präsentiert. Neben herausragenden solistischen Beiträgen erfreuten auch Gruppen die Besucher. So zelebrierte etwa das Streicherensemble von Igor Borisov den "Abendsegen" oder die Band "Markenwahre" zusammen mit dem Schlagzeugensemble von Fabian Arends ein Samba-Medley.

Die Musikschulband ließ es unter dem Dirigat von Michael Gesell mit dem Stück "Hit the road Jack" krachen; gemeinsam mit den Streichern folgten "Skyfall" und "Lady Marmalade". Das Renaissance-Ensemble, Leitung Götz Berger und Barbara Rother-Schmidt, bot "Greensleeves to a Ground".

Auf der Klavierbank nahmen Anna Jung und Katharina Xie nebeneinander Platz. Die beiden Mädchen in Ringelpullovern spielten das Stück "Ballett" von Debussy - und nicht nur in der Kleidung harmonierten sie sehr gut, sondern auch bei ihrem virtuosen, kraftvollen Spiel. Die Schülerinnen von Oleg Krimer traten bereits erfolgreich bei großen Wettbewerben an. Ebenfalls beeindruckend: Gitarrist Felix Reckers trug mit seinem Lehrer Götz Berger "Lesson for two" und "Cubanita" vor. Wer die Augen schloss, konnte meinen, es würde eine CD abgespielt - so exakt wurden die Noten umgesetzt.

Auch diesem Duo war der Beifall sicher. Felix gewann ebenfalls schon Preise. Philipp Hüttemann zeigte sich als versierter Violinist bei der schwierigen Etüde Nr. 28 von Fiorilli. Linda Pauli (Geige) und Julia Belchnerowski (Klavier) gefielen mit "Mazurka". Bezaubernde Darbietungen auch in der Sparte Ballett mit den Solistinnen Selma Schmitt, Sara Schlömer und Rebecca Maasbüll und schönen Gruppentänzen. Neun reizende Mädels, mit roten Rosen ausgerüstet, bestritten mit dem "Blumenwalzer" das Finale.

In der Pause sorgte der Förderverein für ein Kuchenbuffet. Die Eltern nutzten die Gelegenheit, um auch mit Musikschullehrern in Kontakt zu treten. Dazu gehörten Beate Goethe, Gabi Hüttemann, Gisela Kukula, Nora Reuther, Dagmar Wagner, Gisela Wuttke, Götz Berger, Olena Lyes, Jury Terskov, Silke Rau und Vera Pöttker.

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