Kommentar Das Geld fließt weiter

Es kommt nicht wirklich überraschend, dass die Stadt Projekte wie die Neugestaltung der Tourismusachse Nord und des Reptilienzoos nun endgültig aus dem Katalog der noch offenen Regionale-Projekte streichen möchte. Fördermittel sind hier nicht mehr zu erwarten und die Stadt selbst hat ohnehin kein Geld, was aber Grundvoraussetzung für jegliche Förderung ist.

Sehr viel Geld ist im Rahmen der Regionale 2010 und der Altstadtsanierung nach Königswinter geflossen. Die Stadt hat wie keine andere von Großprojekten wie der Neugestaltung des Drachenfelsplateaus und der Klosterlandschaft Heisterbach profitiert. Aber auch beim Marktplatz, der westlichen Drachenfelsstraße, der Wilhelmstraße, dem Bahnhofsvorplatz, der Erweiterung des Siebengebirgsmuseums oder der Umgestaltung der Mittelstation der Drachenfelsbahn floss reichlich Landesgeld nach Königswinter.

Und mit dem neuen Etikett "Integriertes Handlungskonzept" werden auch künftig wichtige Maßnahmen in die Infrastruktur gefördert werden. Mit der Verlängerung der Ersatzstraße für den wegfallenden Bahnübergang an der Drachenfelsstraße und der Neugestaltung dieses so zentralen Bereiches der Altstadt stehen der Stadt in den nächsten Jahren weitere Mammutprojekte bevor. Auch die Aufwertung des unteren Eselsweges ist touristisch äußerst wichtig und zur Komplettierung der Achse zwischen Rhein und Drachenfels unverzichtbar.

In einigen Jahren wird man dann vielleicht wirklich ein seriöses Urteil abgeben können, wohin der Weg der Königswinterer Altstadt führt und ob sich das viele Geld aus Düsseldorf tatsächlich gelohnt hat.

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