Interview mit Dave Deighton "Das Ganze kommt bei Künstlern und Publikum gut an"

Königswinter · Vor eineinhalb Jahren hat Künstler Dave Deighton gemeinsam mit seiner Frau Andrea die Art Lounge eröffnet. Die Idee: Ausstellungsflächen monatsweise an mehrere Künstler zu vermieten, und das zu kalkulierbaren Preisen. Mit Deighton, der in Großbritannien geboren wurde und seit rund 15 Jahren im Rheinland lebt und arbeitet, sprach Gabriela Quarg.

 Ist seit rund anderthalb Jahren Gastgeber in der Art Lounge: Dave Deighton.

Ist seit rund anderthalb Jahren Gastgeber in der Art Lounge: Dave Deighton.

Foto: Frank Homann

Wieviele Künstler haben in der Art Lounge bereits ihre Werke gezeigt?
Dave Deighton: Insgesamt haben seit Beginn 90 Künstler hier ausgestellt, manche sind richtige "Stammkünstler" geworden, die bereits zum wiederholten Mal ihre Werke in Ittenbach zeigen. Bei der jetzt eröffneten Ausstellung sind 132 Kunstwerke von 13 Künstlern zu sehen.

Dann hat sich das Konzept der Art Lounge also bewährt?
Deighton: Ja, und ob. Es ist Wahnsinn, die Nachfrage wird immer größer. Das Ganze kommt sowohl bei den Künstlern als auch den Besuchern richtig gut an. Ursprünglich war ja der Gedanke, vor allem Hobbykünstlern ein Forum zu geben, ihre Werke auszustellen. Und das soll auch so bleiben. Aber es werden auch immer mehr Profis, die hierherkommen. Teilweise sind sogar internationale Kunstpreisträger dabei. Besonders schön finde ich den lockeren Umgang und die entspannte Atmosphäre der Künstler untereinander.

Gibt es schon Ideen, die Art Lounge in Zukunft noch interessanter zu machen?
Deighton: Derzeit bin ich in Gesprächen mit einem bekannten Galeristen aus Baden-Baden, der auf mich zugekommen ist. Uns schwebt eine Art Künstleraustausch vor. Das wäre eine tolle Sache.

Und dann gibt es ja auch noch das Wet Painting, das Sie künftig organisieren wollen, da die Lokale Agenda 2015 nicht mehr als Ausrichter zur Verfügung stehen wird?
Deighton: Ja, und darauf freue ich mich. Ich habe selber ja schon mehrmals mitgemacht und es wäre schade gewesen, wenn diese Veranstaltung nicht mehr stattgefunden hätte. Deshalb habe ich auch spontan zugesagt, als mich Heinz Zöller und Ulrike Meier von der Gruppe "Kultur" der Lokalen Agenda sowie Kurt Volkert angesprochen haben. Ich habe schon sechs oder sieben neue, gute Künstler gewinnen können. Im Januar wird es ein erstes offizielles Treffen geben. Hauptsache ist aber: Es geht weiter.

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