Sperrung der L 331 Autofahrer irren durchs Siebengebirge

SIEBENGEBIRGE · Erneut hat am Mittwoch ein Unwetter im Siebengebirge für ein Verkehrschaos gesorgt. Durch die Sperrung der L 331 wegen eines umgestürzten Baums irrten vor allem Autofahrer, die von der Autobahn kamen, durch Ittenbach, Thomasberg und Heisterbacherrott.

 L 331: An der Petersberg-Auffahrt mussten Autofahrer umkehren.

L 331: An der Petersberg-Auffahrt mussten Autofahrer umkehren.

Foto: Frank Homann

Wer die A 3 an der Ausfahrt Siebengebirge verließ, musste sehr genau hinsehen, um das 30 Meter hinter dem Kreisel aufgestellte Schild mit der Aufschrift "Witterungsbedingte Vollsperrung. Umleitung. Anlieger frei" zu bemerken. Während an der Kreiselausfahrt ein dauerhaft installiertes Schild Lastwagen mit Gefahrgut oder über 22 Tonnen die Durchfahrt Richtung Rheintal untersagt, wurden die Autofahrer erst einmal in Richtung Ittenbach geschickt.

Weil viele das folgende kleine Schild und auch ein weiteres an der Abzweigung der L 83 nach Thomasberg übersahen, machten sie sich auf den Weg zur Margarethenhöhe, wo sie vor einer Absperrbake standen. Dort mussten sie wenden und sich einen anderen Weg ins Rheintal suchen - wie über die L 83 und die L 268.

Seit Jahren versucht die Stadt, mit dem zuständigen Landesbetrieb Straßen NRW eine bessere Lösung zu finden. Zum Beispiel durch ein Hinweisschild direkt am Kreisel. Doch dies wurde bisher stets abgelehnt. "Wir können so nur im Rahmen unserer begrenzten Möglichkeiten versuchen, das Schlimmste zu verhindern", sagte Dezernent Theo Krämer. Dazu gehörte auch das kleine Hinweisschild.

Nachdem die Stadt gegen 23 Uhr von der Polizei informiert worden war, dass die L 331 gesperrt werden muss, versuchte man, den Landesbetrieb als zuständige Stelle zu erreichen. Vergeblich. "Wir werden bei unserem bevorstehenden Jahresgespräch mit dem Landesbetrieb darüber reden.

Das muss endlich geregelt werden", sagt Krämer. Am besten wäre es, wenn die Autofahrer bereits auf der A 3 von der Vollsperrung der L 331 informiert werden würden. Doch da macht sich Krämer keine Hoffnungen. "Die Beschilderung auf Autobahnen ist heftig reglementiert. Das macht deutschlandweit auch Sinn", sagte am Mittwoch Landesbetriebs-Sprecher Laurenz Braunisch. Auch eine Lenkungsbeschilderung an der Ausfahrt lehnte die Behörde unter Hinweis auf die Straßenverkehrsordnung bisher stets ab.

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