Grundstück in Eudenbach Aufgabe des Bundeswehr-Depots rückt näher

KÖNIGSWINTER · Köwis schlagen erneut eine Perspektiven-Werkstatt für das 32 Hektar große Areal in Eudenbach vor. Weiterer Antrag zur E-Mobilität.

In zwei Anträgen beschäftigt sich die Königswinterer Wählerinitiative mit der Zukunft der Stadt. In einem geht es um das Materialdepot in Eudenbach, das die Bundeswehr 2018 aufgeben wird. Nach der Aufgabe der militärischen Nutzung des 32 Hektar großen Geländes hat die Stadt das Planungsrecht wieder selber in der Hand.

Zwei Jahre, nachdem die Köwis eine "Perspektiven-Werkstatt" für das Gelände vorgeschlagen hatten, nähern sie sich nun erneut dem Thema. Sie wollen die Verwaltung beauftragen, zeitnah mit der Landesgesellschaft NRW Urban Kontakt aufzunehmen, um das Verfahren Perspektiven-Werkstatt "Nachnutzung Bundeswehrstandort Eudenbach" zu starten. Zunächst sollten dabei die konzeptionellen Ansätze, grundsätzlichen Abläufe sowie der Zeitplan und Kostenrahmen für die Durchführung der Werkstatt vorgestellt werden.

Auch sollen die Fördermöglichkeiten für den Konversionsprozess von der militärischen zu einer zivilen Nutzung geklärt werden. Dabei würden die Standortbedingungen, insbesondere der angrenzende Flugplatz und die Naturschutzgebiete, eine sehr differenzierte Auseinandersetzung mit den Auswirkungen künftiger Nutzungen gebieten.

Das Zeitfenster bis zur Aufgabe des Areals durch die Bundeswehr gelte es so gut wie möglich zu nutzen. NRW Urban unterstützt als Landesgesellschaft die Kommunen bei der Entwicklung von Perspektiven und Strategien für tragfähige zivile Nutzungen.

Mit einem weiteren Antrag möchte die Fraktion erreichen, dass die Verwaltung prüft, inwieweit der städtische Fuhrpark sukzessive auf E-Mobilität umgestellt werden kann. Mittel- und langfristig sollten die städtischen Autos und Teile des Nutzfahrzeugparks durch entsprechende Elektrofahrzeuge ausgetauscht werden.

Damit könne die Stadt einen sichtbaren Beitrag zur Einsparung von CO2 und Emissionen leisten. In einem ersten Schritt sollte geprüft werden, welche Fahrzeuge geeignet sind. Parallel dazu müsste die notwendige Ladeinfrastruktur konzipiert werden.

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