Haus Bachem in Königswinter Arundos-Quintett auf dem Weg zum ARD-Musikwettbewerb

KÖNIGSWINTER · Sie üben und üben und üben. Die Mitglieder des Arundos-Quintetts bereiten sich auf den ARD-Musikwettbewerb in München vor. Und eine ihrer "Übungseinheiten" verlegten die jungen Musiker ins Haus Bachem.

 Das international besetzte Bläserquintett bei seinem Konzert im Königswinterer Haus Bachem.

Das international besetzte Bläserquintett bei seinem Konzert im Königswinterer Haus Bachem.

Foto: Frank Homann

Es kamen leider nur wenige Besucher zum Serenaden-Abend. Dafür war der Applaus so stark wie bei einem vollen Haus. Denn das Publikum zeigte sich begeistert von der Leistung dieses Quintetts.

Lediglich 25 Gruppierungen aus der ganzen Welt sind für die Sparte "Bläserquintett" des Wettkampfs zugelassen. Mit Probeaufnahmen hatte sich das Arundos-Quintett erfolgreich beworben. Am 4. September startet der erste Durchgang. Und die Musiker hoffen weiterzukommen - über das Semifinale ins Finale am 13. September im Prinzregentheater. Und das i-Tüpfelchen wäre natürlich das Preisträgerkonzert im Herkulessaal.

Mit Arundos fiebern auch etliche Eleven der Musikschule Königswinter mit. Denn hier erteilt Flötistin Gemma Corrales Unterricht. Sie stammt aus Spanien wie auch Quintett-Mitstreiter David Barreda (Horn). Diese "Fünf" wird komplettiert durch Oboist Yoshihiko Shimo aus Japan, die Deutsch-Amerikanerin Christine Stemmler (Klarinette) und die deutsche Fagott-Spielerin Anna Vogelsänger.

Wertvolle Impulse erhalten die Mitspieler des 2013 gegründeten Ensembles beim Studium und in Meisterkursen bei renommierten Professoren wie Hans Dietrich Klaus, Christian Wetzel und Georg Klütsch an der Hochschule für Musik Köln. Gerade erst hatten sich die jungen Künstler eine Woche intensiv bei Professor Klütsch während dessen Italienurlaub auf den Wettbewerb vorbereitet. In Spanien wurden sie Preisträger des internationalen Kammermusikwettbewerbs "Antón García Abril".

Auch in Königswinter begeisterten die Musiker mit stilsicheren Interpretationen, einem ausgewogenen Zusammenspiel und einer hervorragenden Intonation. Ihr Können stellten sie unter Beweis bei dem Quintett in F-Dur von George Onslow, beim Quintett in G-Moll von Paul Taffanel, bei Permutazioni a cinque von Mátyás Seiber und der Kleinen Kammermusik des Komponisten Paul Hindemith, alles Stücke aus dem Wettbewerbsrepertoire für München. Nun hat das Arundos-Quintett auch seine Fans in Königswinter. Vielleicht gibt es ein Wiedersehen und -hören im Fernsehen und Radio. Die Abschlusskonzerte werden übertragen.

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