Spendenaktion für Indien 24 Stunden wandern für die gute Sache

KÖNIGSWINTER · Die nackten Fakten sind imponierend: 72 Kilometer wandern in 24 Stunden, fast so viele Höhenmeter wie bis zur Zugspitze, vier Millionen Schritte und dann noch 6000 Euro für einen guten Zweck gesammelt.

 Um sicherzugehen, dass jeder Cent ankommt, reisen die Gronbachs nach Indien.

Um sicherzugehen, dass jeder Cent ankommt, reisen die Gronbachs nach Indien.

Foto: Repro: GA

Schon im vergangenen Jahr hatte sich eine Gruppe um Fedelma und Sebastian Gronbach auf dieses Abenteuer eingelassen: Eine durchgehende Wanderung auf dem Rheinsteig für eine gute Sache - von Leutesdorf bis Königswinter.

Die beiden Yoga- und Meditationslehrer fühlen sich verpflichtet, "an die Menschen Indiens zurückzugeben, von deren Kultur sie so viel geschenkt bekommen haben". Gerade in Zeiten, wo man schreckliche Dinge aus Indien höre, "war es uns wichtig, diese Aktion zu machen. Wir wollen nicht nur den Ärmsten der Armen mit medizinischer Versorgung helfen, sondern gerade die jungen Mädchen schützen - und das geht am besten mit Bildung und Ausbildung", so Sebastian Gronbach.

Die Teilnehmer, die aus ganz Deutschland und sogar aus Österreich kamen, hatten in den vergangenen Monaten viele Gespräche mit ihren Freunden geführt und sie gebeten, als Sponsoren dieser Aktion ein paar Euro zu spenden. So kam schließlich die Summe von 6000 Euro zusammen. Es war bereits die zweite

24-Stunden-Wanderung für die indischen "Medical Camps", die von den Gronbachs auf dem Rheinsteig organisiert wurde. Und wie im Vorjahr wollen sie auch diesmal die Spendengelder selbst in das nördlich gelegene Gujarat bringen, die Reisekosten tragen sie dabei selbst. Fedelma Gronbach: "Es tut mir immer im Herzen weh, wenn Spendengelder in Bürokratie fließen oder sonst wo versickern. Darum reisen wir wieder persönlich zu den Menschen in Indien und arbeiten in diesem Jahr auch anderthalb Monate vor Ort mit." ga

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