Kanalgebühren in Königswinter 220 Gewerbebetriebe von der Dichtheitsprüfung betroffen

KÖNIGSWINTER · Die Kanalgebühren in Königswinter bleiben in diesem Jahr gegenüber 2013 unverändert. Für den Vollanschluss Schmutzwasser, der die meisten Hauseigentümer betrifft, sind weiterhin 3,75 Euro pro Kubikmeter zu zahlen. Für den Regenwasservollanschluss liegt die Gebühr weiterhin bei 1,04 Euro.

Seit dem Jahr 2006 konnten die Gebühren mehrfach gesenkt werden. Nur im Jahr 2010 gab es eine Erhöhung. Vor acht Jahren lagen die Gebühren für den Vollanschluss Schmutzwasser noch bei 4,09 Euro. Ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Wasserverbrauch von 200 Kubikmetern spart heute gegenüber damals rund 70 Euro.

Das Wirtschaftsjahr 2012 schloss das städtische Abwasserwerk mit einem positiven Ergebnis von 1 561 204,30 Euro ab, wie die Stadt jetzt bekanntgab. Abgabenrechtlich ergab sich ein Überschuss von 261 782,35 Euro. Der Überschuss wird in den Jahren 2014 bis 2016 aufgelöst und dem Gebührenzahler rückerstattet.

Der Wirtschaftsplan 2014 wurde bei der letzten Sitzung des Stadtrats 2013 beschlossen. "Die Gebührenstabilität ist das Ergebnis einer vorausschauenden Bewirtschaftung des Abwassersystems sowie einer stetigen Suche nach Einsparpotenzialen", sagt der Technische Dezernent Theo Krämer.

Im Hinblick auf die vom Land geforderte Dichtheitsprüfung wird es keine über die gesetzlichen Regelungen hinaus gehenden Bestimmungen geben. Zurzeit besteht in Königswinter noch keine Prüfpflicht für Privathaushalte, weil diese nur in einem rechtskräftigen Wasserschutzgebiet gilt. Ein solches ist jedoch seit Jahren vom Wasserbeschaffungsverband Thomasberg beantragt. Von der Prüfpflicht betroffen sind nach Angaben der Stadt 220 Gewerbebetriebe.

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