Sozialer Tag bei der Deutschen Post DHL 2.000 Bäume in Rekordzeit gepflanzt
KÖNIGSWINTER · "Sonst gehe ich hier mit Frau und Kindern spazieren - auf die Löwenburg oder den Drachenfels", sagte Christian Ibach. Nun aber war er mit knapp 30 Kollegen aus der Zentrale der Deutschen Post DHL in das Siebengebirge gekommen. 2.000 Bäume pflanzten sie im Bereich der Lietschen-Hütte.
Der Anlass: Die Beschäftigte der Deutschen Post verbrachten ihren sozialen Tag, den "Global Volunteer Day der Deutschen Post DHL Group", der konzernweit einmal im Jahr durchgeführt wird, im Siebengebirge. "Für mich ist es mein siebtes Jahr. Bisher war ich in Kindergärten und Schulen. Diesmal habe ich das Siebengebirge gewählt, um einen Beitrag für den Umweltschutz zu leisten", sagte Ralph Kemp.
Beim nächsten Mal kann er seiner Frau und den drei Kindern die Bäume zeigen, die er gepflanzt hat. Christian Ibach sagte: "In unserem Bereich, Paket Europa, haben wir abgestimmt, welches Projekt wir diesmal unterstützen. Das Siebengebirge hat gewonnen." Auch er wird die Entwicklung "seiner" Bäume verfolgen. Durch Sturm "Niklas" hatten in diesem Bereich des Siebengebirges etliche Bäume gefällt werden müssen, erklärte Gerhard Müller, der die Aktion als ehrenamtlicher Helfer des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge (VVS) begleitete. Revierförster Florian Haufler: "Es wurden je 300 Berg- und Feldahornbäume gepflanzt, 300 Kirschbäume, 100 Ulmen und 1000 Buchen. In einigen Jahrzehnten haben wir hier einen Mischbestand."
Damit die Setzlinge ihre "Kinderstube" gut überstehen, wurden sie mit einer Wuchs- und Schutzhülle versehen. Das war auch Aufgabe der Postler, nachdem sie die Setzlinge eingepflanzt, die Pflanzlöcher aufgefüllt und die Erde festgedrückt hatten. Eine Dienstleistungsfirma war für das Bohren der Löcher vom Forstamt Rhein-Sieg-Erft engagiert worden. Die Pflanzen zahlte der VVS. Und die Arbeit leisteten eben die Postler. In Rekordzeit. Nach fünf Stunden waren sie fertig. Ralph Kemp: "Wir sind von der Post, wir sind schnell."
