Foyer der Meys Fabrik Zahlreiche Besucher kommen zur Veranstaltung "Literatur in der Fabrik"

HENNEF · Zahlreiche Literaturfans kamen am Sonntag in das Foyer der Meys Fabrik. Nach dem großen Erfolg 2013 präsentierten das Kulturamt der Stadt Hennef und die Stadtbibliothek in Zusammenarbeit mit der Hennefer Literaturwerkstatt zum zweiten Mal "Literatur in der Fabrik".

 Literatur in der Fabrik: Balder Zahnow trägt "Gedanken beim Betrachten der Krimmler Wasserfälle" vor.

Literatur in der Fabrik: Balder Zahnow trägt "Gedanken beim Betrachten der Krimmler Wasserfälle" vor.

Foto: Günther

Beeindruckt vom Besucheransturm und von der Kreativität der Autoren zeigte sich auch Schirmherr und Bürgermeister Klaus Pipke, der die Veranstaltung eröffnete.

Die Hennefer Literaturgruppe trifft sich seit 2012 regelmäßig mit dem Ziel, Autoren in Hennef eine Plattform zu bieten und die Literatur als kulturelles Angebot in Hennef zu fördern.

Freier Eintritt, Kaffee und Kuchen, Bistrotische und Kerzenlicht - in gemütlicher Atmosphäre stellten elf Mitglieder der Literaturwerkstatt Auszüge aus ihren neuesten Arbeiten vor.

Die Autoren lasen spannende, humorvolle und nachdenkliche Texte. Besinnlich wurde es gleich zu Beginn der Veranstaltung. Petra Klippel trug Gedichte über das Wunder der Entstehung des Lebens und über Grenzerfahrungen in der Liebe vor. Im Anschluss betrat Fabienne Killmaier mit ihrer Kurzgeschichte "Der Besuch" die Welt des Übersinnlichen.

Axel Fischer, selbst Mitglied der Literaturwerkstatt, hatte die sachkundige Moderation übernommen und führte das Publikum an die verschiedenen Gattungen und Autoren heran. So auch an Balder Zahnow, den er als Senior-Autor der Literaturwerkstatt anpries. Zahnow schreibt seit seiner Jugend Gedichte, Geschichten und Antworten auf nicht gestellte Fragen.

Dabei kreiert er überwiegend Naturbeschreibungen, die auf eigenen Erfahrungen beruhen. Nach einer einleitenden Erzählung über einen Urlaub in Österreich, der ihn zu diesem Gedicht veranlasste, trug er die Zeilen von "Gedanken beim Betrachten der Krimmler Wasserfälle" auswendig vor.

Gesellschaftskritisch ging es weiter. Die Gymnasiallehrerin Uta Pamukbezci setzte sich in ihrer Gedicht-Trilogie kritisch mit dem Internet auseinander.

Heinz Diedenhofen erschuf in seiner kritischen und dennoch humorvollen Kurzgeschichte "Alles wird gut" eine Zukunft, die abhängig ist von digitaler Technik. Unheimlich wurde es mit Birgit Christiane Wolgarten. Die Krimi-Autorin las eine ihrer mörderischen Kurzgeschichten und stellte ihren aktuellen Rügen-Krimi vor. Musikalisch begleitet wurde die Lesung von den Schülern der Musikschule der Stadt Hennef.

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