"Junge Singfonie" und "MusicAl Dente" in Hennef Wenn die Zeit stillsteht

HENNEF · Ein stimmungsvolles Konzerterlebnis boten die Chöre "Junge Singfonie" und "MusicAl Dente" unter der Leitung von Chordirektor Wolfgang Harth aufgrund des großen Interesses am Sonntag gleich zwei Mal in der Kirche Sankt Katharina, Stadt Blankenberg. Für das gut zweistündige Programm unter dem Titel "Christmas Dreams ... das Jahr Deiner Träume" konnten die Sänger auch Tenor Kevin Tarte und Mezzosopranistin Wilma Harth als Solisten gewinnen.

 Für Gänsehaut bei den Besuchern sorgten die Chöre "Junge Singfonie" und "MusicAl Dente".

Für Gänsehaut bei den Besuchern sorgten die Chöre "Junge Singfonie" und "MusicAl Dente".

Foto: Paul Kieras

Musikalische Unterstützung erhielten sie von Pianistin Marina Kommissartchick und dem Saxophonist Stephan Hohn. Das Repertoire reichte von Klassik über Pop bis zu bekannten Musical-Songs, unter anderem von Peter Maffay ("Ich wollte nie erwachsen sein"), Albert Hammond ("One Moment in Time") bis Udo Jürgens ("Heute beginnt der Rest deines Lebens") und dem Evergreen "You'll never walk alone" aus dem Broadway-Musical Carousel.

Zwischen den Beiträgen rezitierte Schauspielerin Lena Sabine Berg eine für die Veranstaltung zusammengestellte Story aus Gedichten, Meditationen und Begebenheiten aus dem Leben, die aus der Feder des Chorleiters stammen. Das Besondere an dem Konzert war die Verbindung von Musik- und Textbeiträgen, die fließend ineinander übergingen, zum Teil wurden die kleinen Geschichten instrumental untermalt, bevor Chor und Solisten einsetzten. Alle Beteiligten überzeugten durch ihre Virtuosität: Die Kraft und das Volumen der Stimmen erfüllten das Gotteshaus und sorgten für Gänsehaut beim Publikum.

Die Idee der Veranstaltung unter dem Namen "A Celebration of Christmas" stammt aus dem Jahr 2001. Das Konzert mit Lesung ist nach Aussage der Künstler "als eine musikalische, vorweihnachtliche Feier, eine Heranführung an das Weihnachtsgeschehen" zu verstehen.

Die ausgewählten Stücke und Gesänge erzählen von Idealen, wahren Gefühlen und Sehnsüchten der Menschen und sollen ihnen die Weihnachtszeit als Zeit der Besinnung und Nachdenklichkeit empfehlen. Daher bat Wilma Harth bei ihrer Begrüßung das Publikum auch darum, das Konzert ohne Zwischenapplaus zu genießen, damit jeder für sich "das hektische Zeitgeschehen für zwei Stunden zum Stillstand bringen" könne. Am Ende der Veranstaltung spendeten die begeisterten Zuhörer dann umso mehr lang anhaltenden Beifall.

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