"Hennefer Lichter" Weihnachtstruck wird zur Attraktion

HENNEF · Weniger ist manchmal mehr. Das zeigte sich am Samstag bei den "Hennefer Lichtern" der Werbegemeinschaft.

 Es werde Licht: Eine der überdimensionalen Kerzen strahlte vor dem Hennefer Rathaus.

Es werde Licht: Eine der überdimensionalen Kerzen strahlte vor dem Hennefer Rathaus.

Foto: Ingo Eisner

Zwar zeugten diesmal nur noch die Leuchtkerzen, die entlang der Frankfurter Straße aufgestellt waren, und einige angestrahlte Geschäfte von dem früheren Illuminationsspektakel, aber zahlreiche Hennefer ließen sich von dieser "Light-Variante" der Veranstaltung und vom Regen nicht davon abbringen, zum Stadtsoldatenplatz zu pilgern.

Nach den großen Erfolgen während der beiden Vorjahre hatte sich die Werbegemeinschaft, allen voran die Vorsitzende Irmgard Graef, trotz abgespeckten Konzepts wieder etwas Besonderes einfallen lassen. So engagierte sie den Coca-Cola-Weihnachtstruck, der vom Nachmittag an neben dem Stadtsoldatenplatz parkte und eine Attraktion für Groß und Klein war. Auf dem Areal neben dem Truck erwartete die Besucher zudem ein kleiner Weihnachtsmarkt, auf dem es heiße Waffeln, Glühwein und Weihnachtsbier gab. Ein musikalisches Programm, das von den Gospel Singers und dem Duo Swing and More gestaltet wurde, sowie ein Auftritt von Mickey und Minnie Maus rundeten das Unterhaltungsprogramm ab.

24 Pakete mit LED-Leuchten, die vor verschiedenen Geschäften entlang der Frankfurter Straße platziert waren, sowie die großen Leuchtkerzen, von der eine direkt vor dem Rathaus positioniert wurde, waren von den Hennefer Lichtern der vergangenen beiden Jahre geblieben. Laut Irmgard Graef ist es zunehmend schwieriger geworden, die Idee des hell erstrahlenden Hennef umzusetzen. "Um die Gebäude anzustrahlen, benötigten wir die Unterstützung der Hausbesitzer der gegenüberliegenden Gebäude, da von dort aus die Leuchten mit Strom gespeist wurden", erklärte Graef. Da immer weniger Hennefer bereit seien, die Aktion zu unterstützen, habe sich die Werbegemeinschaft für eine abgespeckte Version der Veranstaltung entschieden.

Das glich der Besuch des berühmten Weihnachtstrucks allerdings aus. Der mit Lichterketten geschmückte Lastzug zog die Bewunderung der Besucher auf sich, vor allem die Kinder bestaunten ihn. Besonderer Clou: Das Innere des Anhängers war in ein stimmungsvoll gestaltetes Wohnzimmer mit Tannenbaum, Geschenken und einem Weihnachtsmann verwandelt worden. Der ließ sich gerne mit den Besuchern ablichten, die dann stolz ihre Erinnerungsfotos mit nach Hause nahmen. Natürlich wurden wieder die beliebten Fahrten in einem zur Kutsche umgebauten "historischen Schlitten" angeboten, der von zwei Kaltblutpferden gezogen wurde.

Für die Besucher der "Lichter" kredenzten Markus Schütz (Gesang) und Christian Kaspers (Piano/Keyboard) als Duo Swing and More einschmeichelnde Songs à la Frank Sinatra, und auch die Gospel Singers schafften es mit ihrem Auftritt, die Gäste in eine wohlige Adventsstimmung zu versetzen. Bis zum Abend hatten die Besucher zudem die Gelegenheit, in den Hennefer Geschäften einzukaufen.

Für das kommende Jahr hat Irmgard Graef bereits eine neue Idee, wie sie die Menschen wieder zu den "Hennefer Lichtern" locken möchte - die bleibe aber noch geheim.

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