FC Hennef Vorsitzender Hajo Noppeney weist die Kritik der Grünen zurück

HENNEF · Der Stadionumbau im Hennefer Sportzentrum schlägt weiterhin hohe Wellen. Nach der Kritik der Hennefer Grünen an den Kosten zur Sanierung des Stadions, meldet sich nun erstmalig der FC Hennef zu Wort. In einem offenen Brief an die Hennefer Grünen weist FCH-Vorsitzender Hajo Noppeney die Kritik der Partei an der "notwendigen Maßnahme, von der auch die Hennefer Schulen und andere Vereine profitieren", zurück.

 Das Hennefer Stadion soll modernisiert werden.

Das Hennefer Stadion soll modernisiert werden.

Foto: Ingo Eisner

"Der Verein hat in den vergangenen Jahren für die Umwandlung von zwei Aschenplätzen in Kunstrasen, für die Umwandlung des Bodenbelags des Kleinspielfeldes von Asche in Kunstrasen und für die Errichtung der Tribüne am Rasenplatz finanzielle Eigenleistungen in Höhe von fast 300.000 Euro erbracht.

Diese Investitionen fallen alle in städtisches Eigentum und kommen auch der Allgemeinheit zugute", schreibt Noppeney. Überdies würde der Verein auf eigene Kosten neue Umkleidekabinen für 60.000 Euro bauen. Sportplätze, Clubheime mit Umkleidekabine und die Tribüne würden laut Noppeney nicht nur vom FC Hennef, sondern auch von anderen Vereinen und von den Schulen genutzt.

Für die Tribüne hätten erst kürzlich 40 neue Sitzschalen im Wert von mehr als 900 Euro bestellt werden müssen, die der Verein bezahlt habe. Eine Ertüchtigung des Stadions käme also der Allgemeinheit zugute, unabhängig von den Aufstiegsmöglichkeiten des FC Hennef.

"Das man als Sportler und als Fußballverein gerne aufsteigen würde, kann sicher jeder verstehen", schreibt Noppeney. Die Bedingungen für die Regionalliga seien allerdings sehr hoch und würden für den Verein laut seinem Vorsitzenden Mehrkosten von 300.000 Euro bedeuten. Zudem müssten zusätzliche ehrenamtliche Helfer für die Spiele rekrutiert werden.

Noppeney verwahrt sich gegen den Eindruck, es würden Steuergelder verschwendet. "Wir sind uns unserer sozialen Verantwortung und der Verantwortung für das Gemeinwohl durchaus bewusst. Durch Ihre Kritik am Stadionausbau und der daraus entstandenen Berichterstattung entsteht der Eindruck, als würden wir von der Stadt Hennef Geschenke erwarten und auf die verantwortungslose Verschwendung von Steuergeldern drängen. Das weisen wir ausdrücklich von uns", schreibt Noppeney an den Vorsitzenden der Hennefer Grünen, Detlev Fiedrich.

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