Feuerwehreinsatz in Hennef "Tier in Not" nach Hetzjagd

HENNEF · Einsatz der besonderen Art für die Mitglieder der Löschgruppe Söven der Freiwilligen Feuerwehr: „Tier in Not“ war ihnen am späten Sonntagabend aus dem Ortsteil Kümpel gemeldet worden.

 Der Jack Russell sucht seinen Besitzer.

Der Jack Russell sucht seinen Besitzer.

Foto: Jens Kleinert

Dort hatte ein Anwohner der Jüchtstraße gegen 23 Uhr immer wiederkehrend aufgeregtes Hundegebell vernommen und hierauf die Leitstelle alarmiert. Quelle des Ursprungs war ein Feld, das direkt an die Straße grenzt.

Wie die Feuerwehrleute jedoch nach ihrem Eintreffen feststellten, war es nicht der Hund, der sich in Not befand - ganz im Gegenteil: Bei seinem abendlichen Streifzug über den Acker hatte das Tier - wahrscheinlich ein Jack Russell Terrier - Bekanntschaft mit einem Fuchs gemacht und war daraufhin seinem Jagdtrieb gefolgt.

Es kam zum Kampf. Mit letzter Kraft suchte der Jungfuchs in einem nahegelegenen Gebüsch Zuflucht, während der Hund lautstark bellte. Doch weil sich ein Herrchen nicht blicken ließ, machte er minutenlang vergeblich auf sich aufmerksam.

Während sich ein Feuerwehrmann seiner annahm, kümmerten sich weitere um den verwundeten Fuchs. Für den kam jedoch jede Hilfe zu spät: Zwei angeforderte Polizeibeamte erlösten das Tier von seinem Leiden. Der herrenlose Hund wartet nun im Troisdorfer Tierheim auf seinen Besitzer.

Ein solcher Zwischenfall wäre vermeidbar gewesen, wenn der Hund angeleint gewesen wäre, äußerten einige GA-Leser via Facebook.

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