Motsi Mabuse in Hennef RTL-Jurorin leitete Workshop in Lateinamerikanischen Tänzen

HENNEF · Aus Troisdorf und Hennef hatten sich insgesamt 60 Teilnehmer für einen Workshop angemeldet, den die amtierende deutsche Meisterin der Professionals in den Lateinamerikanischen Tänzen, Motsi Mabuse, am vergangenen Samstag in den Hennefer Räumen der Tanzschule Breuer abhielt.

 Motsi Mabuse (vorne) zeigt, worauf es beim Tanzen ankommt.

Motsi Mabuse (vorne) zeigt, worauf es beim Tanzen ankommt.

Foto: Paul Kieras

Bekannt geworden ist die gebürtige Südafrikanerin einer breiten Öffentlichkeit vor allem durch die RTL-Tanzshow "Let's Dance", in der sie 2007 mit Guildo Horn und 2010 mit Rolf Scheider tanzte. Seit 2011 ist sie Jurymitglied in der Sendung.

Zu den ersten, die das Tanzbein unter professioneller Anleitung schwingen wollten, gehörten Georg und Angelika Stöcker, die seit dem Jahr 2001 in einem Tanzkreis innerhalb der Tanzschule aktiv sind, "viel Spaß am Tanzen" haben und hofften, "von Motsi etwas Neues zu lernen". Am Nebentisch des Saals warteten weitere Troisdorfer auf den Star des Vormittags und sorgten mit einem Glas Sekt zur Begrüßung schon einmal für die notwendige Betriebstemperatur und geschmeidige Gelenke.

Unter den Gästen waren auch Silke und Peter Winter, die ihren Sohn Henri mitgebracht hatten. Aber nicht zum Tanzen. Der Zwölfjährige hielt seine Kamera jederzeit einsatzbereit in der Hand und wollte das gesamte Event filmen, vor allem natürlich Motsi, weil die "so hübsch und lustig ist". Henri hielt selbstverständlich auch einen Stift griffbereit, um sich ein Autogramm zu holen. Begrüßt wurde die Lehrerin von Matthias Fronhoff, ehemaliger Profitänzer, Welt- und Europameister im Formationstanz, der als Trainer im Rhein-Sieg-Kreis arbeitet.

Mabuse legte gleich los, erklärte, was sie vorhatte, und meinte, "es wäre nicht schlecht, wenn vorher alle aufstehen". Entspanntes Lachen, auf in die Ausgangsposition, den Blick erwartungsvoll auf Motsi gerichtet. Zunächst stand der Cha-Cha-Cha auf dem Programm. Die Vortänzerin zeigte die richtige Haltung und machte vor, worauf es ankommt, ehe die Paare über das Parkett glitten.

Motsis prüfenden Blicken entging nichts, immer wieder Ermahnungen und Anleitungen wie "Eins, Hüfte, Wirbelsäule mitnehmen, vorwärts und Cha-Cha-Cha". Jeder war bemüht, eine gute Figur abzugeben. Bei einigen Herren war das "Schmidtchen-Schleicher-Syndrom" festzustellen: kerzengerader Oberkörper, aber elastisch in den Beinen und um einen Hüftschwung bemüht, wie Elvis ihn erfunden hat. "Und Cha-Cha-Cha."

Motsi lobte die Teilnehmer, die begierig alle Tipps umzusetzen versuchten und ihr Bestes gaben. Es war erstaunlich, mit welchem Ehrgeiz alle bei der Sache waren, obwohl sie ja eigentlich Rumba, Salsa und Co beherrschen. Man kann aber "immer noch die Technik verbessern", erklärte Motsi Mabuse zu Beginn ihrer Übungseinheit, die sie nachmittags noch einmal wiederholte. Und auch da hieß es wieder und wieder: "Eins, vorwärts, zwei und rück und Cha-Cha-Cha."

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