Hennef RSVG nimmt 15 Fahrzeuge in Betrieb und eröffnet Fahrkartenschalter

HENNEF · Nötig war er, der neue Service-Schalter der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG), der am Freitag von Geschäftsführer Michael Reinhardt zusammen mit Landrat Frithjof Kühn und dem Hennefer Bürgermeister Klaus Pipke feierlich eröffnet wurde.

 Landrat Frithjof Kühn (vorne) und Bürgermeister Klaus Pipke testen die neuen Busse am neuen RSVG-Servicepunkt.

Landrat Frithjof Kühn (vorne) und Bürgermeister Klaus Pipke testen die neuen Busse am neuen RSVG-Servicepunkt.

Foto: Ingo Eisner

Schließlich wird der Busbahnhof von insgesamt elf Buslinien angefahren. 277 Fahrten starten von Hennef aus in die Region. Mehr als 10.000 Fahrgäste zählt die RSVG an Werktagen in Hennef. Jetzt verfügt sie neben Sieglar und Siegburg auch in Hennef über einen modernen Fahrkarten- und Informationsschalter.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die RSVG die Räumlichkeiten der ehemaligen Eisdiele gegenüber dem Busbahnhof angemietet und Ende Dezember den Betrieb aufgenommen. Am Freitag begrüßte Landrat Frithjof Kühn mit Ilona Person, Stephanie Krautscheid und Kathrin Pendras drei Servicepunkt-Mitarbeiterinnen, die nicht nur den Fahrgästen die passenden Fahrkarten verkaufen, sondern ihnen auch mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Geöffnet ist der Servicepunkt montags bis freitags von 7 bis 11 Uhr sowie von 15 bis 18.30 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr. "Wir werden im Laufe des Jahres die Öffnungszeiten aber noch ändern. Ziel ist es, das dieser Servicepunkt werktags ganztägig geöffnet ist", sagte RSVG-Marketingleiter Clemens Overath. Insgesamt 30 000 Euro investierte die RSVG in die Umgestaltung der Räume. Auf 65 Quadratmetern findet sich nicht nur Platz für den Fahrkartenschalter, sondern auch für einen Sozialraum für die Busfahrer samt Teeküche und WC.

Außer dem Servicepunkt präsentierte die RSVG mit insgesamt 15 neuen Bussen eine weitere Neuigkeit. Elf Busse mit dem Standardmaß von jeweils zwölf Metern Länge sowie vier jeweils 18,75 Meter lange Gelenkbusse schaffte die RSVG an, die mit ihrer neuartigen Folienlackierung in den Farben der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft über ein recht frisches und flottes Design verfügen. "In die Anschaffung der neuen Busse haben wir 3,8 Millionen Euro investiert", sagte Michael Reinhardt.

"Die extrem sauberen Motoren entsprechen den Grenzwerten der seit dem 31. Dezember 2013 geltenden Euro-VI-Norm", sagte Reinhardt. Gegenüber den Euro-V-Bussen sei laut Reinhardt die Partikelmasse bei den neuen Euro-VI-Bussen nochmals um 66 Prozent auf unter 0,01 Gramm je Kilowattstunde reduziert worden. Die Stickoxide wurden gegenüber den EuroV-Bussen um 80 Prozent verringert", sagte Reinhardt.

Ab 2015 sollen die knapp 300 Busse der RSVG laut Clemens Overath mit Kameras ausgerüstet werden. Zwar laufen die Kameras permanent, allerdings werden die Aufzeichnungen, ähnlich wie bei Tiefgaragen, nach 48 Stunden gelöscht, damit dem Datenschutz Rechnung getragen wird. "Wir haben bereits großen Zuspruch, sowohl von den Fahrern, als auch von Fahrgästen, für diese Pläne erhalten", sagte Overath.

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