Finanzpolitik in Hennef Politiker monieren hohe Kosten für Stadionumbau

HENNEF · "Die Stadt Hennef kann es sich aber einfach nicht leisten, für Baumaßnahmen Blankoschecks auszustellen", sagen Achim Rindfleisch und Norbert Meinerzhagen.

Per Mitteilung kritisieren die beiden Mitglieder der Hennefer Unabhängigen das "Finanzgebahren" der Stadt und finden es falsch, dass der Antrag auf Deckelung der Kosten beim Stadionumbau auf 600 000 Euro, der im Bauausschuss von den Grünen gestellt worden war, nicht auf fruchtbaren Boden gefallen sei. Zwar seien auch die Unabhängigen für die Ertüchtigung des Stadions, die Kosten dürften aber nicht aus dem Ruder laufen.

"Nach leidvollen Erfahrungen mit städtischen Baumaßnahmen wie der Mehrzweckhalle Meyersheide oder dem Baubetriebshof, die samt und sonders aus dem anfangs beschlossenen Kostenrahmen gefallen sind, wollen wir einfach sicher gehen, nicht das nächste Desaster zu erleben", sagen Rindfleisch und Meinerzhagen.

Der Bürgermeister und die Mehrheitsfraktionen agieren in den Augen der Unabhängigen unausgewogen und ohne Augenmaß. Dabei habe der Bürgermeister erst kürzlich eine 1,5-prozentige haushaltswirtschaftliche Sperre als Präventivmaßnahme beschlossen.

"Im Rahmen dieser mitgeteilten Sperre als zweitgrößten Posten die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe um fast 300 000 Euro zu reduzieren und bei Schülerbeförderungskosten und Zuschüssen für laufende Zwecke 55 000 Euro zu streichen und stattdessen ein Stadion zu ertüchtigen, geht gar nicht", so Meinerzhagen und Rindfleisch.

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