Station in Hennef Passende Spielstätte zum Aufstieg im August fertig

HENNEF · Dreifacher Mittelrheinmeister und der Aufstieg in die Regionalliga West - das sind die sportlichen Erfolge des FC Hennef 05, die jetzt mit dem Umbau des Stadions im Sportzentrum gekrönt werden.

Seit ein paar Tagen rollen die Bagger, damit zum Saisonauftakt Anfang August auch alles fertig ist und der Verein künftig bei Heimspielen Vereine wie Alemannia Aachen oder Rot-Weiß-Essen adäquat empfangen kann.

Außer dem Bau einer neuen Stehtribüne, die Platz für 700 Gäste bieten soll und für deren Zugang der Durchbruch durch einen Erdwall bereits gelungen ist, wird überdies die Hochsprunganlage des Stadions saniert. Spezielle, für den Fußballbetrieb benötigte Einrichtungen wie Umkleidekabinen werden vom FC Hennef bereitgestellt, der dafür auch die Kosten übernimmt.

Die Stehtribüne soll auf der gegenüberliegenden Seite der bereits bestehenden Sitztribüne entstehen. Eine stabile Zaunanlage, eine Fanblocktrennung sowie separate Eingänge dienen der Sicherheit, vor allem bei Spielen, bei denen der FC Hennef gegen Mannschaften antritt, deren Anhänger als risikobehaftet gelten.

Ein spezielles Sicherheitskonzept soll dafür sorgen, dass getrennte Anfahrtswege der jeweiligen Fußballfans bereits vor dem Spiel dabei helfen, dass es zu keinen Konfrontationen kommt. Nach bisherigen Schätzungen belaufen sich die Kosten des Stadionumbaus auf rund 240.000 Euro, hinzu kommen noch Kosten für eine Flutlichtanlage.

Die Stadt trägt in diesem Fall nicht, wie sonst bei allen Modernisierungen und Neubauten von Sportstätten, 45 Prozent der Gesamtkosten, während der Verein die restlichen 55 Prozent beisteuert, sondern, außer für die Umkleidekabinen, die Gesamtkosten.

Das hatte im Vorfeld bereits für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Die Hennefer Grünen halten die Abweichung von der bisherigen Finanzierungspraxis für eine Ungleichbehandlung gegenüber anderen Vereinen. Dagegen verwahrte sich die Verwaltung.

Der Umbau des Stadions sei laut Stadt zwar durch den Regionalligaaufstieg des FC Hennef 05 ausgelöst worden, käme aber letztlich dem gesamten Sport in Hennef zugute. Das Stadion sei auch Trainings- und Wettkampfstätte für Leichtathleten sowie für das Ablegen des Sportabzeichens und Ort der Bundesjugendspiele.

Hajo Noppeney, Vorsitzender des FC Hennef 05, hatte sich bereits vor Wochen gegen die Kritik der Grünen und den Eindruck verwahrt, hier würden Steuergelder verschwendet. Der Verein lasse für 60.000 Euro auf eigene Kosten neue Umkleidekabinen bauen.

Sportplätze, Clubheime mit Umkleidekabinen und auch die Tribüne würden laut Noppeney nicht nur vom FC Hennef 05, sondern auch von anderen Vereinen und von den Schulen genutzt. Für die Tribüne mussten kürzlich 40 neue Sitzschalen im Wert von über 900 Euro bestellt werden, die der Verein bezahle.

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