Hennefs Grüne Partei will Hauser nicht - Journalistin legt Einspruch ein

HENNEF · Jetzt hat sie es schriftlich. Der Vorstand der Hennefer Grünen hat Andrea Hausers Mitgliedsantrag abgelehnt und ihr dies in einem Schreiben mitgeteilt. Die Möglichkeit, gegen diesen Beschluss Einspruch einzulegen, hat sie bereits genutzt.

"Ich sehe in dieser Ablehnung einen großen Schritt nach vorne, denn jetzt ist endlich Bewegung in der Sache", sagte Hauser auf Anfrage.

Vorausgegangen war der Versuch der Hennefer Journalistin, die für den Kreisverband der Grünen tätig ist, in ihrem Heimat-Ortsverein Mitglied zu werden. Wie berichtet, hatte sie am 14. Januar zusammen mit ihren beiden Söhnen sowie einer Bekannten einen Antrag auf Mitgliedschaft bei den Grünen gestellt. Der Antrag wurde von der Bundes-, Landes- und Kreisgeschäftsstelle an den Ortsverein Hennef weitergeleitet. Dessen Mitglieder hatten im Januar beschlossen, vor der Kommunalwahl keine neuen Mitglieder aufzunehmen.

Nachdem klar war, dass dieser Aufnahmestopp laut Parteiengesetz nicht rechtmäßig war, wurde Hauser zu einem Gespräch mit Vorstandsmitgliedern eingeladen. "Die Gesprächsatmosphäre empfand ich als negativ. Mir wurde ein aggressives und offensives Auftreten unterstellt", sagte Hauser.

Detlev Fiedrich, Vorsitzender der Hennefer Grünen, bestätigte Hausers Einspruch. "Das ist ihr gutes Recht, diese Möglichkeit haben wir ihr gegeben", sagte er. Zu den Gründen, warum Hauser vom Hennefer Grünen-Vorstand als Mitglied abgelehnt wurde, wollte er sich nicht äußern. "Darüber reden wir bei der nächsten Mitgliederversammlung mit unseren Mitgliedern. Dort werden wir dann auch über den Einspruch von Frau Hauser sprechen". Die Mitglieder würden dann entscheiden, wie weiter in der Sache verfahren werde. Falls es bei der Ablehnung bleibt, kann sich Andrea Hauser bei einem anderen Ortsverein als Mitglied bewerben.

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