Hennefer Schülerin überzeugt Jury Lea-Lina Oppermann gewinnt Literaturpreis

HENNEF · Per Zufall war sie im Internet auf den Berlin-Brandenburgischen Literaturpreis "THEO" gestoßen. Jetzt hat sie ihn gewonnen.

 Schreiben ist ihre Leidenschaft: Die Schülerin und "THEO"-Preisträgerin aus Hennef, Lea-Lina Oppermann.

Schreiben ist ihre Leidenschaft: Die Schülerin und "THEO"-Preisträgerin aus Hennef, Lea-Lina Oppermann.

Foto: Ingo Eisner

Lea-Lina Oppermann erhielt am vergangenen Sonntag im roten Rathaus in Berlin für ihre Kurzgeschichte "Remis" in der Alterskategorie der 16 bis 18-jährigen Teilnehmer den Nachwuchsschriftsteller-Preis, der seit 2008 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Landesverband Berlin-Brandenburg, gemeinsam mit dem Verein "Schreibende Schüler" ausgeschrieben wird.

"Ich hab mich sehr gefreut, die anderen Nominierten wieder zu treffen. Den eigenen Text auf der Bühne vorzutragen, war ein großartiges Erlebnis, auch wenn ich natürlich vorher ziemlich nervös war", sagte Lea-Lina Oppermann, nach ihrer Berlin-Reise. "Dass so viele Leute kommen würden, hatte ich gar nicht erwartet, aber der Saal war wirklich voll. Sogar der Regierende Bürgermeister Michael Müller war da. Dass ich dann sogar noch den ersten Platz innerhalb meiner Alterskategorie belegt habe, hat mich natürlich riesig gefreut. Alles in allem war das ein fantastisches Wochenende", sagte die 17-jährige. Den Preis erhielt sie aus den Händen von Gregor Tessnow und Johannes Frank, Vorsitzende der unabhängigen Jury, zu der sie als diesjährige Gewinnerin im nächsten Jahr ebenfalls gehören wird.

Den Preis bekam sie für ihre spannende Kurzgeschichte "Remis" in der sie die Schachpartien zwischen einem Straßenschachspieler und einem Sohn aus gutem Hause beschreibt. Das Schachspiel wird im Verlauf der Geschichte zu einer Art Klassenkampf, den der Straßenschachspieler am Ende gewinnt. Der Titel "Remis", der beim Schach für den unentschiedenen Ausgang des sportlichen Wettkampfs steht, ist aber ein Hinweis darauf, dass am Ende beide etwas gewonnen haben: die Freundschaft. Der Preis sei für sie definitiv ein Ansporn weiter zu schreiben, und sie freue sich jetzt bereits darauf, 2016 in der Jury zu sitzen.

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