Hennefer Jugendhilfeausschuss hat abgestimmt Kinderhaus wird in den Sommerferien umgebaut

HENNEF · Der Jugendhilfeausschuss votiert einstimmig für die Modernisierungspläne der Verwaltung. Der Bauausschuss muss den geplanten Maßnahmen noch zustimmen.

 Das ehemalige Amtsgericht an der Frankfurter Straße wird umgebaut, damit Kindergarten und Jugendbetreuung mehr Platz haben.

Das ehemalige Amtsgericht an der Frankfurter Straße wird umgebaut, damit Kindergarten und Jugendbetreuung mehr Platz haben.

Foto: Ingo Eisner

Das Gesamtkonzept zum Umbau des Kinder- und Jugendhauses an der Frankfurter Straße, das in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses von den Ausschussmitgliedern eingefordert wurde, steht. Jetzt votierte der Jugendhilfeausschuss einstimmig für die geplanten Maßnahmen, denen der Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 24. März noch zustimmen muss. Die Sanierung des ehemaligen Amtsgerichtes soll zum Beginn der Sommerferien starten.

Die Stadt beabsichtigt, das ehemalige Amtsgericht, das im Jahre 1900 errichtet wurde, umzubauen, um das bisherige zu geringe Raumangebot der Kita im Obergeschoss an die heutigen Standards anzupassen. Nach den Planungen, die Architekt Michael Deisenroth in der Sitzung präsentierte, kommen dabei bisherige Räume der Jugendbetreuung im Obergeschoss der Kindertagesstätte zugute.

Im Gegenzug erhält die Jugendbetreuung Räume im ungenutzten Teil des Erdgeschosses. Geplant ist laut Deisenroth auch eine neue Teeküche im Jugendbereich. Zudem sollen die Fenster und die Heizungsanlage saniert werden. Die bisherige Einfachverglasung sorgt laut Deisenroth für einen zu hohen Energieverbrauch. Zudem werde mit einer brandschutztechnischen Sanierung der Sicherheit Rechnung getragen.

Die Außenspielfläche erhält einen neuen Matschtisch und ein Spielhäuschen. Für die Maßnahme veranschlagt die Stadt Kosten von 470.000 Euro, die über die Haushalte der Jahre 2014 und 2015 finanziert werden. Die Möblierung der Kita, darunter U 3-gerechte Möbel, eine Kinderküche, eine Wickelkommode und Spielsachen werden noch einmal mit 50.000 Euro zu Buche schlagen.

Um der Barrierefreiheit der Kita Rechnung zu tragen, erhält das Erdgeschoss über eine behindertengerechte Rampe, die sich am hinteren Eingang des Hauses befindet. Das Obergeschoss sei indes nicht von köperbehinderten Menschen erreichbar, so Architekt Deisenroth. Es könnte zwar ein Aufzug eingebaut werden, der allerdings 45.000 Euro extra kosten würde. Zusätzlich sei mit 4000 Euro jährlich für die Unterhaltung des Lifts zu rechnen. Da sich in unmittelbarer Nähe Kitas mit behindertengerechten Zugängen befänden, empfahl die Verwaltung, auf den Einbau eines Aufzuges zunächst zu verzichten.

Damit die Kindertagesstätte "Rasselbande" während der Sanierung nicht ausgelagert werden muss, beginnen die Baumaßnahmen für die Kita am Anfang der Sommerferien. So können die Kindergartengruppe und das Jugendzentrum am Ende der Ferien erst einmal in die fertiggestellten Räume einziehen.

Die restlichen Räume werden dann bis Ende 2015 umgebaut. Bisher durften in der Kindertagesstätte laut Betriebserlaubnis des Landesjugendamtes nur 20 Ü 3-Kinder betreut werden. Nach dem Umbau können insgesamt 25 Ü 3-Kinder oder alternativ 14 Ü 3-Kinder sowie sechs Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren die Kita "Rasselbande" besuchen.

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