"Campus Cup": Schüler verschiedener Schulen spielen miteinander. Kennenlernen per Zufallsprinzip

HENNEF · Mit dem Projekt "Campus Cup" haben das Städtische Gymnasium Hennef, die Gesamtschule Hennef-West, die Realschule Hennef und das Carl-Reuther-Berufskolleg den Ideenwettbewerb des Vereins "Schule für alle" gewonnen.

 Bei der Siegerehrung kamen Organisatoren, Preisträger und Sponsoren zusammen und zeichneten den "Campus Cup" aus.

Bei der Siegerehrung kamen Organisatoren, Preisträger und Sponsoren zusammen und zeichneten den "Campus Cup" aus.

Foto: Holger Arndt

Die Schulleiter und Organisatoren des Projekts wurden nun in den Räumlichkeiten des Vereins "Neues Leben" in Hennef für ihr schulübergreifendes Fußballturnier mit Urkunden ausgezeichnet.

Nach einem Benefiz-Gala-Ball im vergangenen Jahr hatte der Verein "Schule für alle" den Ideenwettbewerb initiiert. Die erwirtschafteten Überschüsse sollten vor allem Projekten zugutekommen, die das gemeinsame Leben und Lernen von Kindern und Jugendlichen im Fokus haben.

Auch zahlreiche Sponsoren, die zu den Erlösen des Benefiz-Gala-Balls beigetragen hatten, machten den Wettbewerb dadurch möglich und waren bei der Siegerehrung ebenfalls anwesend. "Ziel des Projektes ist es, Zäune einzureißen und Barrieren abzubauen", sagte Lucia Schneider, Vorsitzende des Vereins "Schule für alle".

Die Teilnehmenden des Wettbewerbs sollten unabhängig von Aspekten wie Förderbedarf, ethnischem oder sozioökonomischem Hintergrund zusammenkommen und so ihre Potenziale entfalten. Insgesamt hatten sich sieben Schulen beworben. Ein eindeutiges Meinungsbild der Jury entschied: Das Ziel des Ideenwettbewerbs wurde beim "Campus Cup" hervorragend umgesetzt, daher wählte die Jury ihn einstimmig zum Sieger.

Denn bei diesem besonderen Fußballturnier kamen Hennefer Gymnasiasten, Realschüler, Gesamtschüler und Berufskollegschüler des Schulkomplexes Hennef-West zu einem Fußballturnier zusammen. Die Schulen traten jedoch nicht gegeneinander an, sondern spielten miteinander. In ihrer Altersgruppe wurden Spieler aller Schulformen ganz zufällig zusammengewürfelt und konnten sich so besser kennenlernen.

"Ziel des Projektes war, tägliche Vorurteile und Reibereien gegenüber den anderen Schulen abzubauen", erklärte Benny Degen, der die Idee des "Campus Cup" als ehemaliger Schülersprecher des Hennefer Gymnasiums ins Leben gerufen hatte. Das Projekt wurde - von Lehrkräften begleitet - entwickelt und fand in diesem Jahr bereits seine dritte Wiederholung.

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