Blankenberger Straße in Hennef Keine Mehrheit für einen Eckbau

HENNEF · Eigentlich sei es laut Planungsamtsleiterin Gertraud Wittmer wünschenswert gewesen, die beiden Grundstücke an der Ecke Blankenberger-/Lise-Meitner-Straße gemeinsam zu beplanen, damit es eine "Entwicklung aus einem Guss" gibt.

Da die beiden Grundstücke aber nach wie vor unterschiedlichen Eigentümern gehören und nur der Eigentümer des vorderen Grundstückes sich bereit erklärt habe, die Erschließungskosten zu tragen, müsse die Fläche nun doch getrennt beplant werden.

Der Verfahrensträger habe seinen alten Antrag zur Bebauung beider Grundstücke zurückgezogen und einen neuen Antrag zur Bebauung von nur einer der beiden Flächen gestellt. Mit Enthaltungen von SPD, Grünen und der Linken stimmte der Planungsausschuss schließlich mehrheitlich der getrennten Beplanung zu. Dem SPD-Vorschlag, neben den beiden bekannten Varianten zur Wohnbebauung auch eine dritte Variante mit einem Eckbau in die Planung einfließen zu lassen, vermochten nur die Grünen und die Linke zu folgen. Die Mehrheit sprach sich dagegen aus.

Die Pläne zur Bebauung der Fläche an der Ecke Blankenberger-/Lise-Meitner-Straße, die auch jetzt wieder vom Architekten Detlef Naumann präsentiert wurden, hatten erneut Diskussionspotenzial. Geplant seien laut Naumann verschiedene Varianten der Wohnbebauung mit insgesamt bis zu 56 Wohneinheiten und ein bis zwei Tiefgaragen, je nach Variante. Sogar eine Option mit Stadtvillen könnte dort entstehen. Während sich viele mit den ersten beiden Varianten noch anfreunden konnten, überzeugte Variante drei, die ein Eckgebäude vorsieht, die wenigsten Ausschussmitglieder.

Norbert Spanier (SPD) fand zwar, dass alle drei Varianten zur Auswahl gestellt werden sollten, Hedi Roos-Schumacher von der CDU sprach sich aber dafür aus, nur die ersten beiden Varianten in die Planungen aufzunehmen. Auch Bodo Lehmann von der FDP konnte dem Eckgebäude nichts abgewinnen. "Das ist ein Fremdkörper, der dort nicht hinpasst". Der Bebauungsplan der Fläche soll nun aufgestellt und die Öffentlichkeit frühzeitig beteiligt werden.

Ob das zweite Grundstück ebenfalls bebaut werden kann, wird die Zukunft zeigen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort