Ratssitzungen in Hennef Keine Live-Übertragung

HENNEF · Es ist ein Thema, für das sich die Hennefer Sozialdemokraten seit geraumer Zeit stark machen: die Live-Übertragung von Ratssitzungen im Internet. Mehrheitlich lehnte der Hauptausschuss das Ansinnen der SPD allerdings ab.

Grund sind die zu hohen Kosten, da die Stadt nicht über eigenes Know-how verfügt und einen Dienstleister für die Übertragungen beauftragen müsste.

Verschiede Angebote hatte die Stadt im Verlauf der vergangenen Monate eingeholt. Die Preisspanne reichte dabei von 6664 Euro, die eine Firma aus Langenhagen für die Übertragung von vier Ratssitzungen pro Jahr haben möchte, bis hin zu einer Firma aus Königswinter, die 24 000 Euro für die Übertragung dieser vier Sitzungen in Rechnung stellen würde. Das Angebot einer Hennefer Firma mit 2332 Euro für die Übertragung der vier Sitzungen erscheint auf den ersten Blick sehr günstig.

Allerdings müsse die Stadt laut Bürgermeister Klaus Pipke einen separaten Server bereitstellen und eine Software erwerben. Die Anschaffung des Servers würde mit 3500 Euro, die Software mit etwa 4000 Euro zu Buche schlagen. Das wären zwar einmalige Kosten, unterm Strich kommt Pipke aber zu dem Ergebnis, dass es sich bei der Live-Übertragung um eine freiwillige Leistung handeln würde, für die jedoch die finanziellen Mittel nicht zur Verfügung stehen würden.

Die Mehrheit des Ausschusses schloss sich dieser Meinung an. Zudem sei die Übertragung von Ratssitzungen laut Hedi Roos-Schumacher (CDU) inhaltlich ein Problem, da die Zuschauer kaum Hintergrundinformationen zu den verschiedenen Themen erhalten würden, weil diese detailliert während der Ausschusssitzungen dargelegt würden.

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