"Tag der Musik" in Hennef Jazz, Pop, Rock, Folk und Klassik

HENNEF · Musik scheinen die Hennefer Gymnasiasten wahrlich im Blut zu haben, denn nur so lässt sich erklären, dass die Schüler am Donnerstag zu einem siebenstündigen, musikalischen Marathon aufbrachen.

 Rund 200 Schüler gestalten den "Tag der Musik" im Gymnasium.

Rund 200 Schüler gestalten den "Tag der Musik" im Gymnasium.

Foto: Ingo Eisner

Den Anfang machte um 15 Uhr ein 200-köpfiger Schüler-Chor, der die zahlreichen Gäste im Pädagogischen Zentrum zum Mitmachen animierte. Danach präsentierten verschiedene Ensembles und Arbeitsgemeinschaften, darunter die Big Band "Big Beats", der vokalpraktische Kurs sowie zwei Schulorchester ihr aktuelles Programm.

Das festivalähnliche Programm bot auf drei verschiedenen Bühnen im Pädagogischen Zentrum, im Foyer sowie in der ehemaligen Mensa, die kurzerhand "Kulturbunker" getauft wurde, bis 22 Uhr für jeden Musikgeschmack das Passende. Neben den Orchestern boten Bands ehemaliger Schüler und Musiklehrer, darunter die "Special Guest Band", "Reverse Reaction" und "Sunny/Blue", eine bunte Mischung aus Klassik, Rock, Pop, Jazz und Folk. "Wir wollten mal etwas anderes bieten, als das normale Schulkonzert", sagte Schulleiter Martin Roth.

Hennef mausert sich neben der Sport- also auch langsam zur Musikstadt, wie die Pflege des musikalischen Nachwuchses mit dem vor ein paar Wochen veranstalteten Rock-Pop-Festival, aber auch mit diesem "Tag der Musik" am Gymnasium eindrucksvoll beweist.

Hennef ist aber auch seit 2012 die Stadt des fairen Handels. Der Verein "TransFair e.V. Fair-Trade Deutschland" teilte dem Bürgermeister Klaus Pipke jetzt mit, dass Hennef auch für vier weitere Jahre den Titel "Fair-Trade-Town" tragen darf. Das beständige Engagement und die Aktivitäten in Hennef seien laut "TransFair" ein schönes Zeugnis für die Verankerung des Fair-Trade-Gedankens.

Einen gewichtigen Anteil daran hat auch das Hennefer Gymnasium. Seit November 2012 beteiligt sich die Schule an der Kampagne "Fairtrade Schools". Ein Team aus Schülern, Eltern und Pädagogen unter der Leitung der beiden Gymnasiallehrer Gabriele Müller-Schledorn und Stefan Schoo setzt sich dafür ein, den Einkauf in der Schule fairer und nachhaltiger zu gestalten. Neben der Wissensvermittlung gibt es Informationsausstellungen, Schul-T-Shirts aus fair gehandelter Baumwolle, fair gehandelten Kaffee im Sekretariat und nicht zuletzt den "Fair-Kauf-Kiosk", an dem Schüler und Lehrer fair gehandelte und größtenteils afrikanische Produkte kaufen können. Dafür erhielt die Schule während des "Tages der Musik" die Auszeichnung "Fair Trade School", die Schulleiter Martin Roth zusammen mit Müller-Schledorn und Schoo aus den Händen von Maike Schliebs von "Fairtrade Deutschland" entgegennahm.

"Das Lob und die Anerkennung gilt allen in Hennef, die am Fair-Trade-Gedanken mitwirken und sich für fairen Handel stark machen, so wie das Hennefer Gymnasium", sagte Pipke. Weitere Aktionen sollen den Fair-Trade-Gedanken stützen, so das "Faire Frühstück", das zwei Mal pro Jahr während des Wickeltaschenkinos im Kurtheater angeboten wird, aber auch die Bereitschaft der Gesamtschule Meiersheide und des Gymnasiums, fair gehandelte Bälle für den Sport zu bevorzugen oder die regelmäßige Teilnahme der Steuerungsgruppe Fairer Handel an der Europawoche in Hennef mit einem Infostand.

Auch am Sonntag, 15. Juni, wird ein Info-Stand auf dem Marktplatz aufgebaut sein. Die Steuerungsgruppe "Fairer Handel" plant darüber hinaus für den 19. September eine Faire Modenschau in der Meys-Fabrik, einen Einkaufsführer sowie eine intensive Werbung für das Thema "Fair gehandelte Fußbälle und Sportkleidung" bei den Sportvereinen.

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