Ortsumgehung Initiative pocht auf Entlastung für Uckerath

HENNEF/DÜSSELDORF · Die Ortsumgehung für Uckerath bleibt ein wichtiges Thema in Hennef. Nach der Bekanntgabe der Vorschlagsliste des Landes für den Bundesverkehrswegeplan 2015 im vergangenen Jahr, in dem die Ortsumgehung Uckerath nicht genannt wird, verabschiedete der Hennefer Stadtrat eine Resolution für eine Ortsumgehung, und nun hat die Bürgerinitiative "Ja zur Ortsumgehung Uckerath" im Landesverkehrsministerium eine Unterschriftenliste überreicht.

An zwei Wochenenden im Dezember hatten die Mitglieder der Initiative, allen voran die B 8-Anwohner Elisabeth und Lothar Pesch, auf dem Pantaleon-Schmitz-Platz 370 Unterschriften für die Ortsumgehung gesammelt. Hinzu kamen 400 Unterschriften, die von der Hennefer CDU gesammelt worden waren.

Nun überreichten Vertreter der Initiative gemeinsam mit einer Delegation der Hennefer CDU-Ratsfraktion die Unterschriftenliste an Eckart Maatz, Abteilungsleiter für Straßeninfrastruktur und Straßenverkehr im Landesverkehrsministerium Düsseldorf.

Auf Anraten des SPD-Landtagsabgeordneten Dirk Schlömer hatte sich die Initiative bereits im Herbst 2013 dazu entschlossen, Landesverkehrsminister Michael Groschek persönlich zu schreiben. Die Initiative forderte in dem Schreiben, die Ortsumgehung wieder in die Vorschlagsliste des Landes für die Maßnahmen des vordringlichen Bedarfs im Bundesverkehrswegeplan 2015 aufzunehmen.

Außerdem erinnerte die Initiative damals an wesentliche verkehrspolitische Oberziele des Bundesverkehrswegeplanes wie "Mobilität im Personenverkehr ermöglichen", "Erhöhung der Verkehrssicherheit" sowie "Reduktion der Emission von Schadstoffen und Klimagasen und die Verbesserung der Lebensqualität in Regionen und Städten".

Die Initiative mahnte die Verantwortung des Landes an, die Gesundheitsfürsorge für die Uckerather ernst zu nehmen und ein Konzept zu entwickeln, um die Blechlawine aus 17.300 Pkw und 1300 Lastern, die täglich durch Uckerath rollt, einzudämmen. Bisher hat Groschek auf das Schreiben nicht geantwortet.

Die Initiative erinnerte Eckart Maatz an die ausstehende Antwort. Der Ministerialdirigent sagte eine Antwort des Verkehrsministers zeitnah zu der Sitzung des Verkehrsausschusses am 23. Januar zu. Ob die 770 Unterschriften in Düsseldorf ein Umdenken bewirken, bleibt abzuwarten. Für die Peschs steht fest: "Mehr als 40 Jahre Verkehrschaos, Lärm, Stau und Gestank auf der B 8 sind genug."

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