Siegtal-Festival Hommage an "Mr. Slowhand"

HENNEF · Die Claptones sind laut Veranstalter die gefragteste Eric-Clapton-Coverband Deutschlands. Am vergangenen Freitag zeigten sie bei ihrem Konzert zum Auftakt des Siegtal-Festivals vor der Gaststätte "Sieglinde" in Hennef-Weingartsgasse, warum.

 Die Claptones überzeugen mit authentischem Sound des Blues- und Rockvirtuosen Eric Clapton.

Die Claptones überzeugen mit authentischem Sound des Blues- und Rockvirtuosen Eric Clapton.

Foto: Paul Kieras

Die sechs jungen Musiker demonstrierten mit einfallsreichen Arrangements, mehrstimmigem Gesang und authentischem Sound nicht nur ihre eigene Vielseitigkeit, sondern auch die des "Gitarrengotts", der in seinem Musikerleben "alle Musikstile bedient hat, die vom Blues bis zur Pop-Ballade reichen", so Thomas Bungart, Keyboarder der Claptones.

Dieses "breite Repertoire" mache auch den Reiz aus, Clapton-Songs zu spielen. Und tatsächlich heben sich die Claptones wohltuend von den unzähligen Cover-Bands ab, die zwar auch eigene Interpretationen ihrer ausgewählten Lieder liefern, bei denen es sich aber fast immer um dieselben Hits "aus 40 Jahren Rock- und Pop-Musik", wie es oft in den Ankündigungen heißt, handelt: eine Mischung aus deutschem und internationalem Rock, aktuellen Chart-Hits und natürlich beliebten "Oldies".

Die Claptones dagegen spielen nicht nur die Klassiker ihres Vorbilds aus rund fünf Jahrzehnten, sondern auch weniger bekannte Songs. Auf ihrer Setliste stehen daher neben Solostücken des Meisters auch solche, die der 64-jährige Blues- und Rockveteran mit verschiedenen Formationen aufgenommen hat. Darunter Hits von den Yardbirds, Cream, Derek and the Dominos oder Blind Faith, einer nur kurzlebigen "Supergroup", die 1969 lediglich ein Album einspielte und der auch Organist Steve Winwood angehörte, ebenso eine Legende wie Clapton, "Mr. Slowhand" genannt, selbst.

Außerdem waren Songs zu hören, die Clapton nicht selbst geschrieben hat, die aber durch ihn erst berühmt wurden. Beispielsweise das Reggae-Stück "I Shot the Sheriff" des Jamaikaners Bob Marley.

Im ersten Teil des Konzertes gingen es die fünf Jungs um Sängerin Fabiane Kuhl "unplugged" mit einfühlsamen Balladen ruhig an, nach der Pause kamen dann die E-Gitarren zum Einsatz. Ein musikalisches Highlight, an dem nicht nur eingefleischte Clapton-Fans ihren Spaß hatten.

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