Neue Gesamtschule Hennef-West Förderverein für Gesamtschule kurz vor der Gründung

HENNEF · Wie wichtig ein Förderverein für eine Schule in Zeiten knapper Kassen ist, davon können Schulleiter und Elternpflegschaften ein Lied singen. Wie erfolgreich ein solcher Zusammenschluss sein kann, zeigt bereits seit Jahren der Förderverein der Hennefer Gesamtschule an der Meiersheide.

 Die Eltern mit Anja Schwalm und Alfred Scholemann (rechts) beim Treffen zur Gründung eines Fördervereins.

Die Eltern mit Anja Schwalm und Alfred Scholemann (rechts) beim Treffen zur Gründung eines Fördervereins.

Foto: Ingo Eisner

Bevor die sich noch im Aufbau befindende neue Gesamtschule Hennef-West am 1. August an den Start geht, folgten am Dienstagabend mehr als 20 Eltern dem Aufruf zu einem Treffen, um in groben Zügen nicht nur ihr Interesse an der Gründung eines solchen Vereins zu bekunden, sondern sich auch bereits mit den Regularien und Formalien wie dem Vereinssitz und dem Namen zu beschäftigen.

"Freunde und Förderer der Gesamtschule Hennef-West" - das ist der Name, auf den sich die Eltern für den künftigen Förderverein verständigten. Vereinssitz soll der erste Standort der neuen Gesamtschule, also die Hauptschule an der Wehrstraße sein.

Die beiden Mütter Michaela Muscheid und Ulrike Bartholomäus hatten bereits für den Abend ein paar Dinge vorbereitet, um den Eltern die notwendigen Formalien, die mit einer derartigen Vereinsgründung einher gehen, nahe zu bringen. Der kommissarische Schulleiter Alfred Scholemann und seine Stellvertreterin Anja Schwalm waren ebenfalls zugegen, um bei etwaigen Fragen Rede und Antwort zu stehen.

Einige der anwesenden Eltern konnten nützliche Tipps geben, weil sie an den jeweiligen Grundschulen, die ihre Kinder besuchen, bereits aktiv in einem Förderverein mitarbeiten. "Als Mindestbeitrag für Mitglieder werden zumeist ein Euro pro Monat, also zwölf Euro pro Jahr erhoben", sagte ein Vater. Damit waren die Eltern einverstanden. Die Mitgliedsbeiträge seien für die reine Vereinsarbeit notwendig, in die auch die Schulpflegschaft mit einbezogen werden soll.

Der geringste Anteil der Mittel des Fördervereins käme von den Mitgliedern. Der Löwenanteil werde bei Aktionen wie Flohmärkten, Kleiderbörsen und Schulfesten gesammelt. Zudem sollten Stiftungen wie die der Kreissparkasse kontaktiert werden. Großes Einvernehmen herrschte, als es um die Notwendigkeit eines solchen Vereines ging. "Das Geld ist nun mal knapp, deshalb brauchen wir einen solchen Verein", sagte ein Vater.

Eine Gründungsversammlung ist für Mitte Juni geplant. Einige Eltern erklärten sich bereit, Vorstandsaufgaben zu übernehmen und sich Gedanken über eine Satzung zu machen. Schließlich muss der Verein mit Hilfe eines Notars beim Amtsgericht eingetragen und beim Finanzamt angemeldet werden. "Die Kosten belaufen sich dafür auf etwa 130 Euro", sagte Ulrike Bartholomäus. Die Eltern einigten sich darauf, diese Kosten gemeinsam zu tragen.

Als erste Aktivität des noch zu gründenden Vereins ist ein Begrüßungsnachmittag am Freitag, 28. Juni, um 16 Uhr in der Hauptschule Wehrstraße geplant. Zur Ausrichtung dieses Nachmittags erklärten sich am Dienstag bereits einige Eltern bereit. Sie wollen Kuchen backen, der dann zu Gunsten des Vereins verkauft werde. "Der Nachmittag dient natürlich auch dazu, neue Mitglieder für den Verein zu gewinnen", sagte Scholemann.

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