Hennefer Stadtfest Blitz, Donner und viel Sonne
HENNEF · Es war schon ein Wetterschauspiel, was sich den Hennefer Stadtfestbesuchern am Samstag bot. Gegen 17.30 Uhr verfinsterte sich der Himmel, ein wenig Sturm kam auf und Blitz und Donner waren plötzlich ein Programmpunkt, der so gar nicht eingeplant war.
Die Hennefer müssen ihr Stadtfest aber lieben. Vor dem Platzregen suchten sie flott unter den Vordächern der zahlreichen Stände Schutz und warteten in aller Ruhe die Wetterkapriole ab, die für sie nur ein Intermezzo war. Um 18 Uhr war bereits alles wieder vorbei. Und es konnte weitergefeiert werden.
Die Feuerwehr hatte die Unwetterwarnung frühzeitig auf dem Schirm und ließ das Programm für die Dauer des Gewitters unterbrechen. So konnte die Band "5 ze Foß", die gerade mitten in ihrem Auftritt steckte, noch ein Stück spielen und musste danach aufhören. Sicherheit geht nun einmal vor. Bis auf das Gewitter lief aber beim Hennefer Stadtfest, zu dem am Wochenende wieder Zehntausende Besucher strömten, alles planmäßig. Bereits um 11 Uhr gab Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke mit dem Fassanstich den Startschuss.
Pünktlich zum Hennefer Stadtfest war seit Freitag eine prominent besetzte Delegation aus Hennefs polnischer Partnerstadt Nowy Dwor Gdanski zu Gast. Neben Bürgermeister Jacek Michalski waren der Vorsitzende des dortigen Partnerschaftsvereins, Harry Lau, der ehemalige Bürgermeister Tadeusz Studzinski, der Polizeikommandant Waclaw Lokuciewski sowie das Stadtratsmitglied Stanislaw Sosnowski nach Hennef gekommen, um das Stadtfest zu genießen.
Mehr als 200 Stände waren auf einer Länge von 900 Metern entlang der Frankfurter Straße zwischen dem Warther Bahnübergang und der Bühne an der Ecke Beethovenstraße aufgebaut. "Verbotene-Liebe-Serienstar" Jens Hartwig war nach Hennef gekommen, um am Stand des Vereins "Häuser für Waisenkinder" Autogramme zu schreiben und die Arbeit des Vereins zu unterstützen. Wie jedes Jahr gab es auf dem Markt sowie dem Heiligenstädterplatz zeitgleich zum Stadtfest die Kirmes. Klein aber fein sorgte der Mini-Jahrmarkt mit seinen Fahrgeschäften vor allem bei den Kindern für Kurzweil.
Hauptattraktion für die Erwachsenen war wie immer der Bungee-Turm. Wagemutige Besucher ließen sich von dem 80-Tonnen-Kran auf eine Höhe von 70 Metern hieven, genossen den Blick über Hennef und wagten schließlich, gesichert mit dem Bungee-Seil, den Sprung aus luftiger Höhe. Zwei mutige Mädels absolvierten sogar einen Tandem-Sprung.
[kein Linktext vorhanden]Ein Segway-Parcours, der in diesem Jahr an der Bahnhofstraße aufgebaut worden war, lockte vor allem die kleinen Besucher an. Für die gab es auf dem Kronos-Areal allerdings noch ein paar besondere Attraktionen. Das Hennefer Jugendamt beging am Samstag unter dem Motto "Kinderrechte wahrnehmen - Kinderrechte stärken" den internationalen Weltkindertag mit einem Fest, das speziell den Kindern gewidmet war.
Das Bühnenprogramm des Stadtfestes war an beiden Tagen erstklassig. "Atemlos" genossen die zahlreichen Zuhörer am Samstagabend das Helene Fischer-Double "Victoria" und sangen anschließend bei der Westernhagen-Coverband "Ganz und gar" aus vollem Hals mit. Auch am Sonntag, der von 13 bis 18 Uhr verkaufsoffen aber sehr regnerisch war, gab es mit dem Auftritt der Abba Cover-Band "Agnetha" wieder eine Band, die für tolle Stimmung sorgte. Der krönende Abschluss auf der großen Bühne war aber wie jedes Jahr Mirko Bäumer und seinen Queenkings vorbehalten.