Kinderwaldwoche in Hennef 20 Mädchen und Jungen entdeckten die Welt Australiens

SANKT AUGUSTIN/HENNEF · Mit lautstarkem Gebrüll und Kriegsbemalung begrüßten die Kinder der Kinderwaldwoche des Vereins für Zukunft, Umwelt und Bildung e.V. (ZUB) Bonn ihre Besucher.

 Das mittelalterliche Städtchen Blankenberg kann auf eine lange Geschichte zurückblicken - auch was den Weinanbau betrifft. Urkunden aus dem 14. Jahrhundert berichten bereits von einem Weinberg.

Das mittelalterliche Städtchen Blankenberg kann auf eine lange Geschichte zurückblicken - auch was den Weinanbau betrifft. Urkunden aus dem 14. Jahrhundert berichten bereits von einem Weinberg.

Foto: Holger Arndt

Fünf Tage lang haben 20 Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren im Wald in Hennef-Dambroich verbracht und zusammen mit ihren Projektleitern Olaf Stümpel und Aska Wolyniec das Leben in Australien erforscht.

Am Freitag zeigten die Mädchen und Jungen stolz ihre selbstgebauten Didgeridoos und Holzhütten den Eltern. Der achtjährige Julian und sein Freund Alexander (9) waren bereits zum zweiten und dritten Mal dabei. "Am besten hat uns das Spiel Kaninchen gegen Bilbys gefallen", sagten sie. Ziel war es, Stöcke von der eigenen Seite auf die Seite der Gegner zu bringen. Bilbys, zu Deutsch Kaninchennasenbeutler, sind Beuteltiere aus Australien, die dort vom Aussterben bedroht sind. Auch das lernten die Kinder.

Die Tierwelt Australiens konnten sie hautnah erleben, als die Gruppenleiterin Aska Wolyniec ihren Feuersalamander sowie zwei Stabheuschrecken und zwei wandelnde Blätter mitbrachte. "Wir haben mit den Kindern die Tierwelt hier mit der in Australien verglichen. Zum Beispiel die Spinne: Hier ist sie ungefährlich, aber in Australien gibt es giftige Exemplare", erklärte Olaf Stümper.

Die Tiere in Australien sind auch Thema im Lied "Bring' dein Känguru mit, Pit", das die Kinder lasangen. Der Klang der Didgeridoos durfte dabei natürlich nicht fehlen. Sarah aus Sankt Augustin war zum ersten Mal dabei.

"Trotz des schlechten Wetters an den ersten beiden Tagen ist sie total begeistert", freute sich ihre Mutter Melanie Hölzel. Vor dem Regen waren die Kinder in ihren selbstgebauten Hütten weitgehend geschützt. "Sie haben sie so gut gebaut, dass sie sogar den starken Regen abhalten konnten", so Aska Wolyniec.

So ging die Waldwoche am Freitag zu Ende. Alexander und Julian sind sich sicher: "Im nächsten Jahr sind wir wieder mit dabei." Organisiert wurde die Freizeit vom Verein Zukunft, Umwelt und Bildung und vom Büro für Natur- und Umweltschutz der Stadt Sankt Augustin.

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