Neuer Parkplatz in Eitorf Kletterpyramide ist das Prunkstück

EITORF · Das auffällige Spielgerät auf dem neuen Parkplatz an der ehemaligen Eitorfer Ladestraße soll die Fläche auflockern - aber nicht alle Bürger verstehen den Sinn der Kletterpyramide

 Die Kletterpyramide auf dem neuen Parkplatz hinter der Bahnhofstraße soll Kinder und Jugendliche anlocken.

Die Kletterpyramide auf dem neuen Parkplatz hinter der Bahnhofstraße soll Kinder und Jugendliche anlocken.

Foto: Ingo Eisner

Toll schaut er aus, der Kletterturm auf dem neu gestalteten Parkplatz hinter der Bahnhofstraße. Mit dem "Sprung an die Sieg" hatte die Gemeinde Eitorf vor einigen Jahren zusammen mit den Bürgern etliche Ideen entwickelt, damit das Zentrum und vor allem das lange brachliegende Gelände hinter dem Bahnhof aufgewertet wird. Siegauenplatz, Brücke über den Eipbach, Skater-Bowl - all diese Dinge gehören zum Eitorfer "Sprung an die Sieg" und sind Teil des gleichnamigen "Regionale-2010"-Projektes.

Vor etwa einem Jahr fiel der Startschuss und innerhalb der vergangenen zwölf Monate entstand auf einer Fläche, die früher als Ladestraße für Großgüter genutzt wurde, entlang der Bahntrasse eine sogenannte Stadtschiene, die mit insgesamt 350 Parkplätzen vor allem dem Thema "Park & Ride" Rechnung tragen soll. Prunkstück des Parkplatzes ist eine Kletterpyramide, die allerdings für manche Menschen dort etwas deplatziert wirkt.

Aufgelockert werden sollte die Funktionalität der Parkfläche mit Baumfeldern und attraktiven Aufenthaltsmöglichkeiten wie einer Spieloase und eben einer Kletterpyramide für Kinder und Jugendliche.

Gemeinde will modernes Stadtbild schaffen

Laut Bürgermeister Rüdiger Storch sei es das erklärte der Ziel der Gemeinde, ein modernes und attraktives Stadtbild zu schaffen, das jedem Bahnreisenden einen ersten positiven Eindruck von Eitorf vermittelt und vor allem den Bahnpendlern, die in Eitorf-West oder am Blumenhof wohnen, ein attraktives Angebot macht. Zudem soll auch der Vorplatz des Theaters am Park erneuert werden und ein repräsentatives Erscheinungsbild erhalten.

8,9 Millionen Euro kostet die Umsetzung beider Bauabschnitte. Für die "Stadtschiene" inklusive des Flächenerwerbs mussten 6,4 Millionen Euro investiert werden. Gefördert wird die Maßnahme, wie auch beim ersten Bauabschnitt, vom Land im Zuge der "Regionale 2010". NRW beteiligt sich am zweiten Bauabschnitt mit 2,8 Millionen Euro. Hinzu kommen Fördermittel über 2,1 Millionen Euro von Trägern des öffentlichen Personennahverkehrs, so dass der Eigenanteil der Gemeinde 1,5 Millionen Euro beträgt.

"An allen Dingen, die mit dem 'Sprung an die Sieg' zusammenhängen, waren die Bürger beteiligt und haben sich mit Vorschlägen eingebracht", so Manfred Derscheid, Sprecher der Gemeinde Eitorf.

Es sei laut des Eitorfer Beigeordneten Karl-Heinz Sterzenbach gerade nicht das Planungsziel gewesen, an dieser Stelle nur Kfz-Stellplätze zu schaffen. Diese großen Flächen würden laut Sterzenbach mit einem solchen Spielgerät aufgelockert. Die Kletterpyramide soll insbesondere Kindern und jüngeren Jugendlichen dienen.

Auch für die Sicherheit der Kinder sei gesorgt. Ein Hochbord wie auch massive Umgrenzungsblöcke schließen laut Sterzenbach die Kletterpyramide "vorschriftsgemäß vom Parkraum ab". "Ich habe dort auch schon Kinder spielen sehen", bestätigte Derscheid:. "Natürlich wird es immer einzelne geben, denen der Standort nicht gefällt. Aber die Bürger waren bei allen Plänen eingebunden."

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