Einkaufszentrum "Am Roten Boskoop" "Zuletzt wurde es ein bisschen hektisch"

BORNHEIM-MERTEN · Bevor am Donnerstagmorgen die ersten Kunden ihre Einkäufe im neuen Fachmarktzentrum "Am Roten Boskoop" in Merten erledigten, durften am Abend zuvor geladene Gäste aus Politik und Verwaltung einen Blick in die Geschäfte werfen.

Nach einem Rundgang durch die Läden erklärte Elmar Schmitz-Hübsch, auf dessen Grundstück die 4000 Quadratmeter Verkaufsfläche entstanden ist, das Einkaufszentrum offiziell für eröffnet. "Ich freue mich, nach fast sieben Jahren Planung, einem Jahr Bauzeit und allerlei Problemen und Hindernissen endlich starten zu können."

Besondere Eile war in den letzten Wochen geboten, da die großen Filialisten den 15. November als Stichtag für die Eröffnung gesetzt hatten, um das Weihnachtsgeschäft noch "mitnehmen" zu können. Hätte sich die Eröffnung weiter verzögert, wären wichtige Mieter wie Aldi erst im Januar eingezogen. Das hätte beträchtliche Mieteinbußen für Schmitz-Hübsch bedeutet. Auch der Obsthof der Familie, der auf der gegenüberliegenden Seite der Straße liegt, profitiert von der Kundschaft der acht Geschäfte.

"Über die gesamte Bauzeit hinweg hatten wir 44 Schlechtwettertage an denen nicht gearbeitet werden konnte. Deshalb wurde es zuletzt ein bisschen hektisch", sagte Projektentwickler Rudi Nettekoven. Er ist zuversichtlich, dass das neue Einkaufszentrum nicht nur von den Mertenern gut angenommen wird. "Kaufkraftpotenzial in der Region ist vorhanden. Nicht nur der Bornheimer Norden hat etwas davon, sondern auch viele Brühler werden das neue Angebot nutzen", ist er sich sicher.

Besonderen Dank sprach Elmar Schmitz-Hübsch dem früheren Mertener Ratsmitglied Willi Rüth aus, der das Projekt seinerzeit ins Rollen gebracht hatte. Dieser zeigte sich begeistert von der Verwirklichung seiner Idee: "Das Einkaufszentrum fügt sich homogen ins Dorfbild ein, es liegt wie eine Art Puffer vor dem Ort." Symbolisch überreichte Architekt Michael Vrede, dessen Büro das Projekt realisierte, Elmar Schmitz-Hübsch einen großen Schlüssel.

Als eine "wunderbare Ergänzung" betrachtet auch Bürgermeister Wolfgang Henseler die neuen Einkaufsmöglichkeiten am "Roten Boskoop". "Das Fachmarktzentrum ist ein Gewinn für den nördlichen Teil des Stadtgebietes. Deshalb bin ich sicher, dass sich dieser Standort gut entwickeln wird."

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