Bornheimer Zentrum Weitere Kritik am Vorstoß zur Königstraße

BORNHEIM · Die Kritik an den Plänen von CDU und FDP den Bornheimer Ortskern betreffend reißt nicht ab. Nun haben sich auch die Grünen sowie die UWG zum Antrag von Union und Liberalen für den Stadtentwicklungsausschuss gemeldet.

Wie berichtet, beinhaltet der Antrag ein ganzes Bündel von Maßnahmen, mit denen CDU und FDP die Attraktivität der Königstraße steigern wollen.

"Entweder haben sich CDU und FDP nie richtig mit den Plänen für die Königstraße befasst oder aber sie versuchen, durch diesen Antrag die Lorbeeren für ein Konzept einzuheimsen, welches sie im letzten Wahlkampf vehement bekämpft haben", sagt Grünen-Pressesprecher Markus Hochgartz. Auch kritisiert er, dass erneut Bornheim ins Zentrum der Aufmerksamkeit gezogen werde.

"Das Konzept ist noch nicht umgesetzt, da wird schon wieder eine neue Debatte über die Kö gestartet und Dinge gefordert, die noch in der Umsetzung sind." Weiter sagt er: "Wir müssen vielmehr den anderen Ortschaften mehr Aufmerksamkeit schenken." Diese fühlten sich durch die nicht enden wollende Beschäftigung mit Bornheim zu Recht vernachlässigt. Als Beispiel nennt Hochgartz unter anderem den Erhalt und den Ausbau von Straßen und Gehwegen. Auch gebe es für die Pläne zum Bornheimer Ortskern "keinen seriösen Finanzierungsvorschlag der beiden Parteien", so Hochgartz weiter.

Nach Ansicht der UWG hätten gerade CDU und FDP, zusammen mit den ABB, "mit allen Mitteln versucht, den Einbahnausbau der Königstraße zu verhindern." Allein durch immer wieder neue Anträge und Gutachten seien Kosten in einem annähernd sechsstelligen Bereich entstanden. Wie die UWG weiter sagt, seien die meisten Forderungen ohnehin bereits geplant, könnten aber zum Teil aus Kostengründen nicht sofort oder gar nicht umgesetzt werden.

Laut UWG-Fraktion ist an erster Stelle die Bornheimer Geschäftswelt gefragt, um die Königstraße attraktiver zu machen, nicht die Verwaltung. Letztere müsse zusehen, dass auch die anderen Ortsteile nicht zu kurz kommen. Denke man an die vielen Auseinandersetzungen der Vergangenheit, sei es "schon fast unverschämt", wenn CDU und FDP als erste vor der fast fertigen Königstraße posieren, meint Heinz Müller, Vorsitzender und Ratsmitglied der UWG.

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