Kölner Männer-Gesang-Verein Von Sardinien bis nach England
BORNHEIM-HERSEL · 120 Männer in dunklen Anzügen und roten Krawatten nahmen am Sonntagabend die komplette Bühne der Herseler Rheinhalle in Anspruch.
Vor genau 15 Jahren waren die stimmgewaltigen Herren des Kölner Männer-Gesang-Vereins schon einmal in Hersel zu Gast gewesen. Damals markierte ihr Auftritt die erste große Veranstaltung des im Jahr 2000 gegründeten Bornheimer Kulturforums.
Jetzt, zum kleinen Jubiläum, hatte der Gesangverein, der als einer der größten Männerchöre in Deutschland gilt, internationale Frühlingslieder im Gepäck. Zuvor jedoch wurde der Mitbegründer und langjährige Zweite Vorsitzende des Kulturforums, Paul Jülicher, zum Ehrenmitglied ernannt. Der Vorsitzende Heinrich Hönig dankte "dem Mann mit Ecken und Kanten" für seine Pionierarbeit.
Auch Bürgermeister Wolfgang Henseler würdigte Jülichers Engagement: "Genauso wichtig wie die 15 Jahre Vorstandsarbeit, die Paul Jülicher geleistet hat, war der Anstoß zur Gründung des Kulturforums und die Begeisterung, die er für diese Idee geweckt hat", sagte Henseler. Zufrieden zeigte sich der Vorsitzende Heinrich Hönig mit dem Kartenverkauf, der an der Abendkasse noch einmal richtig Fahrt aufgenommen hatte.
Rund 200 Zuhörer verfolgten die schwungvolle, musikalische Reise, die passenderweise mit "Muss i denn zum Städtele hinaus" begann und nach "Das Wandern ist des Müllers Lust" Stationen in Dalmatien, Sardinien, der Schweiz, Ungarn, England und Frankreich ansteuerte, um dann schließlich wieder ins Rheinland zurückzukehren.
Als unterhaltsamer "Reiseführer" empfahl sich der musikalische Leiter des Kölner Männer-Gesang-Vereins, Bernhard Steiner. Der Assistent des Chorleiters Christopher Brauckmann übernahm derweil die Begleitung am Piano.
