Gemeindesozialstelle in Brenig Volljuristin Sabine Görres besetzt ihr neues Amt

BORNHEIM-BRENIG · Angekündigt war sie schon lange, jetzt ist sie da: Sabine Görres (52) arbeitet ab sofort in der neuen Gemeindesozialstelle "Lebensnah - aktiv vor Ort" in Brenig.

 Vor Sankt Evergislus (v.l.): Bruno Schrage, Annegret Kastrop (Caritas), Pater Christian Chibuike Ikpeamaeze, Sabine Görres, Pater George Okoriei und Vize-Bürgermeister Heinrich Hönig.

Vor Sankt Evergislus (v.l.): Bruno Schrage, Annegret Kastrop (Caritas), Pater Christian Chibuike Ikpeamaeze, Sabine Görres, Pater George Okoriei und Vize-Bürgermeister Heinrich Hönig.

Foto: Roland Kohls

Am Sonntag wurde sie beim Familiengottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Evergislus feierlich in ihr Amt eingeführt. Künftig setzt sich die Volljuristin, die mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Brühl lebt, für die sozialen Belange in Brenig und für ein intensiveres ehrenamtliches Engagement ein.

Dabei ist sie einerseits Ansprechpartnerin für Menschen, die in soziale Notlagen geraten sind. Andererseits will sie auch Initiativen ins Leben rufen sowie bereits bestehende Einrichtungen weiter fördern und erweitern. "Mein Ziel ist der Aufbau, die Koordination und Unterstützung der ehrenamtlichen Tätigkeiten und die Vernetzung im hiesigen Sozialraum", sagt Sabine Görres.

In ihrem Büro im Pfarrhaus in der Haasbachstraße 2 ist sie immer mittwochs von 9.30 bis 11.30 Uhr und nach Terminabsprache erreichbar. "Die neue Projektstelle ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich unser Förderverein zusammen mit den ortsansässigen Christen aktiv und mit großer Tatkraft für das soziale Miteinander einsetzt", meinte Bruno Schrage (49), Vorsitzender des Fördervereins der katholischen Kirchengemeinde Sankt Evergislus.

Entstanden ist die Grundidee für die Schaffung der Gemeindesozialstelle "Lebensnah - aktiv vor Ort" bereits vor mehr als einem Jahr in einer Projektgruppe aus Breniger Bürgerinnen und Bürgern. Träger ist der Förderverein, der die Finanzierung für mindestens drei Jahre übernommen hat.

Bruno Schrage: "Wir sind dennoch auf Spenden angewiesen, da die Mittel, die die 136 Mitglieder mit ihren Beiträgen zur Verfügung stellen, natürlich begrenzt sind." Der Kirchenvorstand unterstützt das Projekt durch die Bereitstellung eines Büroraumes und der damit verbundenen notwendigen Sachmittel. Als Kooperationspartner wurde der Caritasverband Rhein-Sieg gewonnen, der das Projektteam beim Aufbau der Gemeindesozialstelle beraten hat.

Kurz gefragt

Lebensnah - aktiv vor Ort" heißt die neue Gemeindesozialstelle in Brenig, die Sabine Görres ausfüllt. Über Aufgaben und Projekte sprach mit ihr Ralf Palm.

Welche Erfahrungen bringen Sie für die Gemeindearbeit mit?
Sabine Görres: Seit 2002 bin ich in der Kinderpastoral ehrenamtlich aktiv. Hinzugekommen ist noch die Tätigkeit in der Pfarrbücherei, im Familienmesskreis sowie im Pfarrausschuss der Pfarrgemeinde Sankt Evergislus.

Wie wollen Sie sich den Menschen hier im Ort bekanntmachen?
Görres: Durch mein langjähriges ehrenamtliches Handeln bin ich vielen Breniger Bürgern bereits bekannt. Eine erste Vorstellung hat es beim Höhenlauf am 23. März gegeben.

Wie wollen Sie auf Ihre Arbeit aufmerksam machen?
Görres: Vorrangig werde ich mich und meine Arbeit bei den verschiedenen örtlichen Institutionen vorstellen. Dazu gehören unter anderem der Seniorenkreis, die Spielgruppen, der Ortsausschuss, die Kindergärten und die hier ansässigen Vereine.

Haben Sie schon Projekte, die Sie umsetzen wollen?
Görres: Ich sehe die Gemeindesozialstelle in ihrer Funktion, des Aufbaus von Ehrenamtsaktivitäten und der Beratung, der Unterstützung von Menschen sowie die Hilfe für Menschen in prekären Lebenssituationen als Gesamtprojekt. Auch möchte ich gerne das Projekt "Jung trifft Alt" initiieren und begleiten. Hier sind Spiel- und Vorlesenachmittage mit Jugendlichen und Senioren angedacht.

Was können die Breniger von Ihnen erwarten?
Görres: Die Menschen dürfen eine engagierte und für alle Lebenssituationen gesprächs- und hilfsbereite Person erwarten.

Wie wollen Sie die Menschen zum Mitmachen bewegen?
Görres: Während meiner eigenen ehrenamtlichen Tätigkeit habe ich gelernt, dass die persönliche Ansprache der beste Weg ist, Menschen zu motivieren und zu begeistern.

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