Parkverbotsmarkierung in Bornheim-Uedorf Verwirrung um Zick-Zack-Linien

BORNHEIM-UEDORF · Eigentlich war alles schnell und reibungslos gelaufen. Zwischen Weihnachten und Neujahr hatte Friedrich Scheele bei der Stadt einen Antrag gestellt. Seine Absicht: Vor seinem Haus an der Salzachstraße sollte ein Zick-Zack-Streifen ein Parkverbot ausweisen.

 Parkverbot vor dem Haus: Laut Anwohner Friedrich Scheele sind die Zick-Zack-Streifen allerdings an der falschen Stelle angebracht.

Parkverbot vor dem Haus: Laut Anwohner Friedrich Scheele sind die Zick-Zack-Streifen allerdings an der falschen Stelle angebracht.

Foto: Meurer

Dadurch habe der Bus, der seine Frau viermal pro Woche zur Tagespflege abhole, immer einen Platz zum Halten, erläutert der 79-jährige Uedorfer. Bisher sei es nämlich nicht immer möglich gewesen, direkt vor der Tür zu halten. "Im Januar habe ich dann nochmals bei der Stadt nachgefragt, und kurze Zeit später war der Streifen da", sagt Scheele.

Allerdings an der falschen Stelle, führt er weiter aus. Wie er sagt, habe er mit der Stadt vereinbart, dass das Parkverbot unmittelbar von der Kante seiner Garageneinfahrt in Richtung Haustür verlaufen soll. Dazu gebe es auch Pläne. "Der Streifen ist aber um 1,20 Meter 'verrutscht'", sagt Scheele. Nun könne theoretisch jemand zwischen der Garageneinfahrt und den Zick-Zack-Streifen parken.

Allerdings sei der Platz für ein Auto viel zu eng. Damit werde unnötig Raum verschenkt, findet Scheele. Den Fehler sieht der 79-Jährige bei der Stadt. Anfang Februar habe er erneut in der Verwaltung vorgesprochen. Allerdings ohne Erfolg. Zwischenzeitig hatte sich auch Uedorfs Ortsvorsteher Bernd Marx schriftlich an die Stadt gewandt, um eine Klärung zu erreichen. Eine Antwort habe er bisher nicht erhalten, sagt Marx.

Aus Sicht der Stadt stellt sich die Sache anders dar. "Der Streifen ist an der richtigen Stelle", sagt Susanne Winkler von der Pressestelle der Stadt. Auch sie verweist dazu auf den Plan, der die Markierung der Stelle ausweise, an der sie nun angebracht sei. Allerdings sei die Markierung nicht wie abgesprochen drei Meter lang, sondern 3,2 Meter. "Dabei handelt es sich um ein Standardmaß", führt Winkler weiter aus.

Hoffnung auf eine Versetzung des Parkverbots kann sie Friedrich Scheele nicht machen. Die Kosten, die dabei entstünden, stünden in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Und immerhin könne der Bus für Scheeles Frau nun immer vor der Tür halten.

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