Modellflugclub Vorgebirge Über den Wolken von Heimerzheim und Waldorf

BORNHEIM-WALDORF · Motoren summen am Himmel über dem Feld. Kleine Flieger kreisen über der 140 Meter langen Start- und Landebahn. Der Flugplatz des Modellflugclubs Vorgebirge steht beim Sommerfest voller Motorflugzeuge.

 Der Platz des Modellflugclubs liegt am Waldrand zwischen Heimerzheim und Waldorf.

Der Platz des Modellflugclubs liegt am Waldrand zwischen Heimerzheim und Waldorf.

Foto: Katharina Vianden

Von großen Nachbauten beliebter Maschinen bis hin zu kleinen Fantasiegebilden findet man hier alles, was das Technikerherz höher schlagen lässt.

40 Mitglieder ab 14 Jahren treffen sich regelmäßig zum gemeinsamen Beisammensein auf dem Platz des Vereins, der zwischen Heimerzheim und Waldorf am Waldrand liegt. "Für uns ist das Fliegen ein großes Hobby. Die einen leben es mehr, die anderen weniger aus", sagt Daniel Grotek. Jedes Mitglied hat seine private Maschine.

Der Unterschied liegt bei den Bausätzen. Kreative Köpfe bevorzugen Bausätze, bei denen so viel wie möglich selbst gebastelt werden muss. Die jüngeren Generationen, die weniger Zeit investieren können, halten sich lieber an die vorgebauten Flugzeugmodelle.

"Das Fliegen mit meiner Jodel Robin DR 400/180 ist für mich eine super Entspannung nach einem anstrengenden Tag", so Grotek. Er beschäftigt sich mit den ferngesteuerten Kleinflugzeugen seit er 13 Jahre alt ist. "Für Anfänger bieten wir in unserem Verein auch Flugstunden an. Ein Fluglehrer bringt ihnen das Fliegen mit einer unserer Vereinsmaschinen bei. Wir freuen uns immer über neue Mitglieder, die sich uns anschließen und denen wir etwas beibringen können."

Die meisten Mitglieder des Modellflugclubs besitzen ihre eigenen Maschinen. Flugzeuge mit Verbrennungsmotor, Propeller, Turbinen oder Elektromotor starten auf dem Rasen. Alles Flugzeugmodelle mit unterschiedlichen Preisklassen. "Ordentliche Maschinen können auch mal 15 000 Euro kosten", sagt Daniel Grotek. "Mein nächstes Modell soll eine Tucano werden." Bisher fliegt er am liebsten mit seiner Jodel Robin. Dieses Modell hat eine Spannweite von 2,5 Metern und wird von einem 111 Kubikmeter Boxermotor mit 11,2 PS angetrieben. Auch eine Drohne startet auf dem Gelände des Modellflugclubs Vorgebirge. Diese schießt in unterschiedlichen Höhenlagen Fotos vom Platz und der umliegenden Landschaft mit ihren Feldern und Waldflächen.

Grotek wünscht sich, auch Frauen mit den Modellflugzeugen näher an das Thema Technik heranführen zu können. Denn der Modellflugclub besteht bisher nur aus Männern.

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