Monsignore Anno Burghof Straße am Herseler Sportplatz soll Namen des früheren Kreisdechanten tragen

BORNHEIM-HERSEL · Die Straße am neuen Herseler Sportplatz soll den Namen des früheren Kreisdechanten Anno Burghof tragen. Ausschuss berät im Mai

Die Idee stand schon im Raum, als Pfarrer Monsignore Anno Burghof im vergangenen Jahr nach über 35 Jahren Wirken in der Pfarrgemeinde Hersel aus dem Amt ausgeschieden ist. Als der evangelische Pfarrer und Superintendent des Kirchenkreises Bonn, Eckart Wüster, bei der Verabschiedungsfeier sagte, dass er sicher sei, dass die Herseler eines Tages eine Straße nach Burghof benennen würden, ahnte er nicht, dass diese Idee längst konkrete Formen angenommen hatte.

Jetzt geht es an die Umsetzung: Über den Plan, eine Straße am neuen Herseler Sportplatz nach Anno Burghof zu benennen, soll im Mai der Bornheimer Hauptausschuss beraten. Norbert und Marita Zerlett hatten schon zur Verabschiedung des beliebten Pfarrers vorsorglich ein symbolisches Straßenschild gebastelt.

Auch mit Ortsvorsteher Frank Krüger war das Vorhaben von langer Hand vorbereitet. Als Antragssteller hatte er bereits eine konkrete Straße ins Spiel gebracht: Es handelt sich um die gute neue Adresse für den Herseler Sport, die bisherige Erftstraße, die am Herseler Friedhof vorbei zum neuen Domizil des TuS Germania Hersel und zum neuen Sportareal führen wird.

Für Ortsvorsteher Krüger steht fest, dass Anno Burghof das dauerhafte Andenken verdient hat: "In den 35 Jahren seiner Amtszeit hat er sehr viel Anteil am Ortsgeschehen genommen und mit zum Wohle des Ortes beigetragen. Monsignore Anno Burghof hat sich vielfältig um den Ort Hersel verdient gemacht."

Auch der Monsignore selbst zeigte sich aufgeschlossen. "Ich freue mich, dass Anno Burghof der Benennung dieser Straße mit seinem Namen zugestimmt hat", berichtet Krüger. "So gelingt es uns, dem langjährigen Pfarrer und Kreisdechanten in Hersel ein bleibendes Andenken für sein verdienstvolles Wirken zu errichten."

Burghof sei dem Ort und seinen Menschen stets sehr verbunden gewesen - und zwar weit über die katholische Kirchengemeinde hinaus. "So war auch die Ökumene in Hersel stets gelebte Realität." "Mit der Straßenbenennung können wir Monsignore Anno Burghof bereits jetzt zu seinen Lebzeiten Danke sagen", argumentiert der Ortsvorsteher. Er sieht diese Ehre zugleich als Rückenwind für Burghofs neue Tätigkeit: "Wenn er sich im Bonner Priesterseminar seinen Aufgaben widmet, kann er sich des Zuspruchs der Herseler gewiss sein."

Anno Burghof, geboren 1943 in Wipperfürth, machte 1962 in Euskirchen Abitur. Es folgten Studienjahre in Bonn und Würzburg. 1968 erhielt Burghof die Priesterweihe. 1977 wurde er Pfarrer in Hersel, 1991 Dechant im Dekanat Bornheim. Bis Ende Juli 2013 war er leitender Pfarrer des Seelsorgebereichs Bornheim. Seit 2008 fungierte Burghof als Kreisdechant im Rhein-Sieg-Kreis. 2005 wurde er "Kaplan Seiner Heiligkeit" (Monsignore). Seit August 2013 ist er als Spiritual im Bonner Albertinum tätig.

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